Rekordzahlen im Deutschland-Tourismus zeigen, dass die Branche nach dem Corona-Tief wieder auf Erfolgskurs ist. Im November verzeichneten Hotels, Gasthöfe und Campingplätze beeindruckende 32,3 Millionen Übernachtungen, was einem Anstieg von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
Für den Zeitraum von Januar bis November wurden 465,3 Millionen Übernachtungen registriert, ein Rekordwert, der 1,8 Prozent über dem Vorjahreswert liegt und sogar den bisherigen Höchststand aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 übertrifft.
Besonders inländische Gäste trugen zu diesen positiven Entwicklungen bei und sorgten im November für 26,6 Millionen Übernachtungen, ein Anstieg von 4,9 Prozent. Auch ausländische Touristen sind zunehmend vertreten, mit einer Zunahme von 4,2 Prozent auf 5,7 Millionen Übernachtungen. Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV), bezeichnet die steigenden Zahlen trotz ungünstiger Witterungsbedingungen und Schulferien als "absolut positives Zeichen".
Der Aufwärtstrend zeichnete sich bereits über die ersten drei Quartale ab, mit einem Rekord im Ferienmonat August. Trotz der Inflation scheint der Wunsch nach Urlaub ungebrochen, was sich in der traditionellen Ausgabefreudigkeit der Deutschen bei Reisen widerspiegelt. Die Daten beziehen sich auf größere Betriebe mit mindestens zehn Übernachtungsmöglichkeiten.