TotalEnergies unternimmt erneut einen entscheidenden Schritt in der globalen LNG-Bunkerindustrie, indem es einen Chartervertrag für ein neues LNG-Bunkerschiff mit 18.600m³ Kapazität unterzeichnet hat. Damit soll die Präsenz des französischen Energieunternehmens an bedeutenden Bunker-Hubs verstärkt werden. Das Schiff, im Besitz des spanischen Unternehmens Ibaizabal, wird wohl insbesondere in Oman wirksam, wo TotalEnergies das Marsa LNG-Projekt zur Deckung der LNG-Nachfrage der Schifffahrtsindustrie im Golf entwickelt. Gebaut wird das neue Schiff von der Hudong-Zhonghua Werft in China; die Fertigstellung wird Ende 2026 erwartet. Mit dem neuen Zugang wird die bestehende Flotte von LNG-Bunkerschiffen weiter verstärkt, zu der auch die Gas Agility im Hafen von Rotterdam, die Gas Vitality in Marseille sowie die Brassavola in Singapur zählen. Die Erweiterung der Flotte steht im Einklang mit TotalEnergies Ziel, sauberere Kraftstoffalternativen für maritime Transportunternehmen weltweit anzubieten. LNG gilt in der Schifffahrtsbranche als sofort verfügbare Übergangslösung, die eine Reduktion von Treibhausgasemissionen um 20% ermöglicht. Zudem verbessert der Einsatz die Luftqualität durch eine Senkung der Stickoxid-Emissionen um bis zu 85% und nahezu vollständige Eliminierung von Schwefeloxiden und Feinstaub. Louise Tricoire, Senior Vice President für Luftfahrt- und Marineskraftstoffe bei TotalEnergies, äußerte Stolz auf die Vereinbarung mit Ibaizabal, da sie die Position des Unternehmens als wichtiger Akteur im LNG-Bunkern stärke. Parallel dazu macht auch das italienische Öl- und Gasunternehmen Eni Fortschritte im LNG-Bunkermarkt. Es hat jüngst ein mehrjähriges Charterabkommen mit Avenir LNG für das 7.500m³ fassende LNG-Bunkerschiff Avenir Aspiration geschlossen.