Bei den Toronto Maple Leafs dreht sich das Rad der Positionsrückgänge erneut – diesmal jedoch unter einer neuen Führung. William Nylander, einer der Elite-Flügelspieler der NHL, wurde das Projekt angetragen, in die Rolle eines Centers zu schlüpfen. Der Plan sollte unter der Leitung von Trainer Craig Berube umgesetzt werden, der versprach, Nylander Zeit zur Anpassung zu geben.
Jedoch deuten nun alle Zeichen darauf hin, dass dieses Experiment genauso abrupt endete wie im Vorjahr. Berube und Nylander hatten vor kurzem ein intensives Gespräch, das offenbar das Ende des Center-Experiments besiegelte. Trotz seiner Bereitschaft und Anpassungsmaßnahmen abseits des Trainingslagers, spielte Nylander lediglich ein volles Vorbereitungsspiel als Center, bevor ein Zwischenfall das Experiment beendete.
Somit beginnt Nylander die kommende Saison wohl erneut auf dem rechten Flügel an der Seite von John Tavares und Max Domi. Die Leafs stehen wieder vor der Herausforderung, ihre Center-Positionen jenseits von Auston Matthews zu stärken – ein Thema, das bereits letztes Jahr diskutiert wurde.
Berube bestätigte, dass Nylander im Training täglich als Center geübt hat, aber letztlich bleibt die Umstellung auf den Flügel unvollendet. Auch wenn das Streben nach internen Lösungen fortbesteht, könnte General Manager Brad Treliving bald gezwungen sein, externe Alternativen für die Kaderverstärkung in Betracht zu ziehen.
Die Leafs haben in den Sommermonaten mit Timothy Liljegren verhandelt und schließlich einen Zweijahresvertrag abgeschlossen. Trotzdem scheint er aus der Startaufstellung gefallen zu sein. Angesichts eines alten Abwehrkerns mit gesundheitlichen Fragezeichen könnte eine junge Verteidigungskraft wie Liljegren wertvoller sein, als Transfergerüchte vermuten lassen.
Das Gehaltsgefälle und die Besetzungspolitik im Team bleiben also dynamisch, wobei Spieler wie David Kämpf oder Neuzugänge auf ihre richtige Abteilung warten. Ob Max Pacioretty letztlich noch einen Vertrag erhält, bleibt abzuwarten.