Nach fast anderthalb Jahren könnte sich Tom Brady bald einer neuen Herausforderung stellen: einer möglichen Beteiligung an den Las Vegas Raiders. Laut Berichten von Sports Business Journal und The Athletic steht die Entscheidung über Bradys Gebot kurz bevor. Der NFL-Finanzkomitee wird diesen Dienstag beim Herbst-Meeting der NFL in Atlanta über Bradys Antrag beraten. Eine anschließende Abstimmung über die Genehmigung könnte zeitnah erfolgen.
Um den Zuschlag zu erhalten, benötigt Brady die Zustimmung von mindestens 24 der insgesamt 32 Teameigner. Bereits im Mai 2023 hatten sich Brady und Tom Wagner, Mitgründer von Knighthead Capital Management, mit dem Mehrheitseigner Mark Davis auf den Kauf von zehn Prozent der Raiders-Anteile geeinigt. Die Genehmigung stockte jedoch aus zwei wesentlichen Gründen.
Zum einen hatten die Eigentümer Bedenken, dass Davis Brady und Wagner einen zu großen Preisnachlass gewährt habe. Wie die Washington Post berichtete, habe das Duo ihr Angebot daraufhin so angepasst, dass es den Eigentümern besser gefalle. Zum anderen sorgt Bradys Rolle als Analyst mit einem 10-jährigen Vertrag über 375 Millionen Dollar bei Fox für Stirnrunzeln. Der Liga ist es wichtig, dass ein Teilhaber eines Franchises keinen unlauteren Zugang zu anderen Teams erhält.
Sollte Bradys Bewerbung tatsächlich Erfolg haben, könnten seine Tätigkeiten als Kommentator beeinflusst werden. So dürfte er beispielsweise weder Spieloffizielle noch andere Clubs öffentlich kritisieren, um Sanktionen zu vermeiden. Auch die Anti-Tampering-Regeln würden für ihn gelten.
Sollte es zu keiner Abstimmung kommen, könnte der nächste Termin für eine Entscheidung auf den 10. bis 11. Dezember beim NFL Special League Meeting in Irving, Texas fallen.