Tödlicher Unfall: Treibstofftanker-Explosion in Nigeria fordert zahlreiche Opfer

In Nigeria hat ein schreckliches Unglück die Nation erschüttert: Bei einem Unfall in der nordwestlichen Region, im Bundesstaat Jigawa, sind durch die Explosion eines umgekippten Treibstofftankers mindestens 150 Menschen ums Leben gekommen, zahlreiche weitere wurden verletzt. Die Tragödie ereignete sich, als Anwohner versuchten, den auslaufenden Treibstoff aufzusammeln – kurz darauf ereignete sich die Explosion, deren enormes Ausmaß durch Bilder einer meterhohen Flammenfront beeindruckend dokumentiert wird. Bereits am Dienstagabend sorgte der Unfall für Trauer und Entsetzen, die noch am Mittwochmorgen andauerten, bis das Feuer endlich gelöscht werden konnte. Der Tanker, welcher etwa 110 Kilometer aus dem Bundesstaat Kano bis zum Unglücksort gefahren war, kippte um, nachdem er einem Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug ausweichen musste. Nigerias Vizepräsident Kashim Shettima kündigte am Mittwochabend an, dass die Bundesregierung dringend benötigte Unterstützung in die betroffene Region entsenden wird. Es ist nicht das erste Mal, dass Nigeria durch derartige Unglücke erschüttert wird: Schon im Spätsommer gab es einen ähnlichen Unfall mit fast 50 Opfern, und 2020 kosteten ähnliche Vorfälle weit über 500 Menschen das Leben. Der Chef der Nigerian National Petroleum Company, Mele Kyari, berichtete kürzlich bei einem Vortrag an der Obafemi Awolowo Universität über die Herausforderungen der Energiesicherheit in dem Land. Er verwies auf das rapide Bevölkerungswachstum, Vandalismus an Pipelines und Öl-Diebstahl als bedeutende Faktoren. Weiterhin betonte er die Wichtigkeit von Energiespar- und Diversifizierungsmaßnahmen, um die Sicherheit der Energieversorgung zu verbessern.