Ein gewaltiges Erdbeben der Stärke 7,1 hat am 7. Januar Tibet erschüttert und mindestens 126 Menschen das Leben gekostet. Das Epizentrum des Bebens lag im Kreis Dingri, etwa 80 Kilometer vom Fuß des Mount Everest entfernt, in der Nähe der heiligen Stadt Shigatse. Die Erschütterungen waren auch in Nepal und Teilen Indiens zu spüren. Erste Untersuchungen ergaben, dass über 3.600 Gebäude zerstört wurden. Tausende von Rettungskräften sind nach Tibet geeilt, um nach Überlebenden zu suchen. Laut Berichten chinesischer Staatsmedien konnten bereits mehr als 400 Menschen aus den Trümmern geborgen werden. Den Überlebenden und Rettungsteams stellen sich zahlreiche Herausforderungen in den Weg, darunter eisige Temperaturen und weitere seismische Aktivitäten. Seit dem ersten Beben gab es Hunderte von Nachbeben, von denen einige eine Stärke von über 4,0 erreichten.