Der Einzelhandelskonzern TJX, bekannt für Marken wie TJ Maxx, HomeGoods und Marshalls, hat im vergangenen Quartal mit einem erfreulichen Umsatzzuwachs von 3% bei vergleichbaren Filialen neue Höhen erreicht. Die Unternehmensleitung ist optimistisch gestimmt, dass dieser Trend auch fortbestehen könnte, selbst wenn der künftige Präsident Donald Trump Politikvorhaben umsetzt, die bei anderen Einzelhändlern die Stirn in Falten legen.
Der jüngste Gewinnbericht für das dritte Geschäftsquartal 2024 zeigt, dass TJX im Vergleich zum Vorjahr sein Nettoergebnis um 11% auf fast 1,3 Milliarden US-Dollar, oder 1,14 US-Dollar pro Aktie, steigern konnte. Insbesondere verzeichneten die US-Filialen von Marshalls, TJ Maxx und Sierra einen Umsatzanstieg und auch HomeGoods sowie HomeSense legten in derselben Größenordnung zu. Diese Ergebnisse beleuchten TJX's Fähigkeit, weiterhin von den stetig wechselnden Kaufvorlieben der Verbraucher zu profitieren, während andere mit Verhaltensänderungen ihrer Kundschaft kämpfen.
Interessanterweise könnte TJX von den geplanten Zolltarifen der Trump-Regierung sogar profitieren. Während Einzelhändler punktuell vor Preissteigerungen für Konsumenten warnen, erwartet TJX durch diese Maßnahmen eher Vorteile. CEO Ernie Herrman informierte, dass ein nur geringer Teil der Waren importiert wird und das Unternehmen vorrangig auf überschüssige Lagerbestände namhafter Marken setzt. Diese Einkaufsstrategie ermöglicht es den TJX-Filialen, Produkte zu deutlich reduzierten Preisen anzubieten.
Herrman glaubt, dass die Tarife die Hersteller dazu bewegen könnten, vorzeitig größere Warenmengen zu ordern, um der Finanzlast von Zöllen zu entgehen, was TJX in die Karten spielen könnte. „Wenn es da draußen ein bisschen chaotisch wird, ergibt sich für uns oft eine Chance“, kommentierte Herrman.