Das künftige Schicksal der populären Social-Media-App TikTok wird zu einem entscheidenden Test für die anstehende Trump-Regierung. Eine Reihe von Ereignissen am Freitag zeigte, dass dieses Thema eine der Prioritäten der frühen Amtszeit Trumps sein wird. Zunächst verlor TikTok einen Rechtsstreit vor dem Obersten Gerichtshof. Daraufhin erklärte das Weiße Haus unter Präsident Biden, dass die Entscheidung über die App an Trump übergehen wird. Trump selbst bestätigte, dass eine Entscheidung bald folgen werde, benötige jedoch noch Zeit für eine eingehende Prüfung der Situation. Das Interesse Trumps an TikTok hat im Laufe der Zeit erstaunliche Wendungen genommen. Nachdem er die App ursprünglich zu verbieten versuchte, zeigte er nun Sympathie für das Unternehmen, was zum Teil auf die Nutzung der App durch seine Kampagne zurückzuführen ist. Dieser Wandel sorgt für Spannungen mit seinen Verbündeten, die TikTok als Bedrohung sehen. Die Dynamik zwischen Trumps neu entdeckter Haltung und den hartnäckigen Kritikern der App wird überdeutlich durch Personen wie Senator Tom Cotton, der TikTok als „kommunistische Spionage-App“ bezeichnet. Repräsentant Bob Latta äußerte ebenfalls seine harsche Kritik an TikTok. Senator Ted Cruz zeigte sich amüsiert über die Situation, während Senator Marco Rubio die harte Linie gegenüber China beibehält, jedoch ebenfalls dazu bereit ist, sich Trumps Einschätzung anzuschließen, sollte er die Entscheidung über TikTok überdenken. Die Regierung Biden hat klar signalisiert, dass die Umsetzung eines TikTok-Verbots, aufgrund des Übergangs, der nächsten Regierung obliegen wird, was ein spannungsgeladenes Thema für den Amtsantritt Trumps verspricht.