TikTok steht in den USA womöglich vor dem Aus. Eine gesetzliche Frist rückt näher, die Apple und Google dazu zwingen könnte, die beliebte Social-Media-App aus ihren App-Stores zu entfernen, was einem Verbot gleichkäme. Doch TikTok hat noch Möglichkeiten, dem drohenden Verbot zu entgehen. Der Oberste Gerichtshof könnte das Verbotsgesetz als verfassungswidrig ablehnen, allerdings zeigen sich die Richter wenig überzeugt von TikToks Argument. Auch ein Appell an die kommende Trump-Administration könnte TikTok helfen. CEO Shou Chew plant, an Trumps Amtseinführung teilzunehmen, was auf Bestrebungen in diese Richtung schließen lässt. Sollte das Verbot tatsächlich kommen, könnten vor allem TikToks Konkurrenten profitieren. Insbesondere Meta, unter der Führung von CEO Mark Zuckerberg, könnte einen erheblichen Zuwachs an Werbeeinnahmen verzeichnen. Analysten schätzen, dass bis zu 70 % der Werbeausgaben von TikTok zu Instagram fließen könnten, was die Monetarisierung im Vergleich zu TikTok verdreifachen könnte. Zudem könnte YouTube, mit seiner Shorts-Plattform, ebenfalls Nutzer von TikTok abwerben, was zu einem erheblichen Anstieg der Werbeeinnahmen führen könnte. Auch andere Social-Media-Plattformen wie Snapchat, Reddit und Pinterest hoffen, vom potenziellen Aus von TikTok zu profitieren, indem sie ehemalige Nutzer und Werbetreibende anziehen. Doch ein Erfolg hängt von ihrer Fähigkeit ab, diese Nutzer langfristig zu binden und bessere Werbeleistungen zu bieten. Dennoch bleibt abzuwarten, ob TikTok tatsächlich aus den USA verschwindet oder nicht.