Im Zuge der anhaltenden Diskussion um die Zukunft von TikTok in den Vereinigten Staaten, äußerte sich US-Vizepräsident J.D. Vance optimistisch, dass bis Anfang April eine grundsätzliche Einigung erzielt wird. Eine Vereinbarung scheint in greifbarer Nähe zu sein, die Sicherheitsbedenken addressiert und TikTok den Weg zu einem US-Partner ebnet, so Vance gegenüber NBC. Ursprünglich hätte TikTok gemäß eines US-Gesetzes bis Januar von seinem chinesischen Mutterkonzern Bytedance veräußert werden oder die Segel auf dem US-Markt streichen müssen. Präsident Donald Trump jedoch verlängerte die Frist um 75 Tage bis zum 5. April und signalisierte weiteres Entgegenkommen, obwohl rechtliche Grundlagen fehlen. Besorgnis erregt vor allem, dass China durch TikTok Zugang zu Nutzerdaten erhalten könnte, was das Unternehmen entschieden dementiert. Vance wurde von Trump persönlich damit beauftragt, die Suche nach einer Lösung zu leiten. Weder Bytedance noch TikTok haben bislang eine Trennung in Betracht gezogen. Trump pocht weiterhin auf einen US-kontrollierten Dienst mit einem US-Anteil von 50 Prozent. Dabei erkennt Trump an, dass für einen erfolgreichen Deal 'wahrscheinlich' grünes Licht aus China nötig ist. Die Spekulationen um Oracle als potenziellen amerikanischen Partner halten an. Laut 'The Information' stehen Bytedance-Management und Trump dem positiv gegenüber und ziehen Oracle als idealen US-Teilnehmer in Erwägung. Gleichzeitig strebt Bytedance eine weitere Beteiligung an TikTok an. Ein Schlüssel zu einer möglichen Einigung könnte 'Project Texas' sein, welches die Speicherung von US-Nutzerdaten in den USA vorsieht und durch Oracle überwacht wird. Für Europa plant TikTok eine ähnliche Strategie mit 'Project Clover' in Irland. Trump, der in seiner ersten Amtszeit versuchte, TikTok unter US-Kontrolle zu bringen, hält trotz rechtlicher Hürden an der App fest und verweist auf ihren Einfluss auf seinen Wahlsieg.
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TikTok in der Schwebe: Kommt die Lösung mit Oracle als US-Partner?
