Der designierte Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, deutet eine mögliche Wende im Umgang mit Tiktok an. Anlässlich der konservativen Konferenz "AmericaFest" in Arizona ließ der Republikaner durchblicken, dass der dauerhafte Verbleib der beliebten Video-Plattform in den USA eine Option sein könnte. „Vielleicht sollten wir Tiktok eine längere Gnadenfrist gewähren“, spielte Trump auf die Debatte über die Zukunft der App an.
Die Pläne könnten die derzeitigen Sorgen um die chinesische Muttergesellschaft Bytedance lindern, die aufgrund möglicher Eingriffe der chinesischen Regierung unter Beobachtung steht. Die bis zum 19. Januar geforderte Abspaltung der App, angeordnet durch ein umstrittenes US-Gesetz, sieht sich einer rechtlichen Anfechtung gegenüber. Der Druck erhöht sich durch die drohenden Konsequenzen: Ein Ausschluss aus den App-Stores und essenzieller Infrastruktur.
Während die Uhr tickt und Trumps Amtseinführung näherrückt, bleibt das Schicksal von Tiktok ungewiss. Der designierte Präsident, der bereits während seiner ersten Amtszeit versuchte, den Verkauf der Plattform zu erzwingen, hat nun die Möglichkeit, einen anderen Weg einzuschlagen. Im Wahlkampf war Tiktok ein wichtiger Kanal, um junge Wähler zu erreichen, trotz der Tatsache, dass viele von ihnen für Kamala Harris stimmten. Trumps Einfluss auf das Justizministerium könnte schließlich eine entscheidende Rolle in der Zukunft der App spielen.