Der geplante Verkauf der Duisburger Stahlfirma Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) sorgt für Diskussionen um die Zukunft der Belegschaft und des Standorts. Mona Neubaur, Wirtschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen, hat eindringlich klare Erwartungen an die beteiligten Unternehmen formuliert. Mit einer wichtigen Rolle in der regionalen Wertschöpfung ist HKM nicht nur für die rund 3000 Beschäftigten, sondern auch für das wirtschaftliche Gefüge in Duisburg von zentraler Bedeutung. Neubaur betont die Notwendigkeit, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gerade in der Vorweihnachtszeit Hoffnung und Sicherheit zu bieten. Der Appell der Politikerin richtet sich an die Anteilseigner und das Management von Thyssenkrupp, von denen sie eine umfassende Strategie für die Standortsicherung und den Erhalt von Arbeitsplätzen erwartet. Die Landesregierung steht dabei in engem Dialog mit allen betroffenen Parteien. Die jüngsten Ankündigungen von Thyssenkrupp Steel verdeutlichen die herausfordernde Situation: Bis 2030 sollen rund 11.000 der derzeitigen 27.000 Stellen im Unternehmen abgebaut oder verlagert werden, darunter auch 1500 Arbeitsplätze, die im Zusammenhang mit der HKM stehen. Dies spiegelt die Unsicherheiten wider, die im Markt seit den publik gewordenen Verkaufsabsichten für HKM bestehen. Die bisherigen Eigentumsverhältnisse – mit Beteiligungen von Thyssenkrupp Steel, Salzgitter und Vallourec – unterstreichen die Komplexität der aktuellen Lage und die Notwendigkeit einer zeitnahen Lösung.