29. September, 2024

Wirtschaft

Thyssenkrupp verschärft Sparmaßnahmen – Stahlsparte vor tiefgreifenden Einschnitten

Thyssenkrupp verschärft Sparmaßnahmen – Stahlsparte vor tiefgreifenden Einschnitten

Dennis Grimm, der neue Leiter der Stahlsparte bei Thyssenkrupp, stellt sich den Herausforderungen der aktuellen Marktlage mit rigorosen Maßnahmen entgegen. Im Gespräch mit der „WAZ“ (Samstag) äußerte sich Grimm besorgt über die jüngsten Marktentwicklungen, die sich in den vergangenen Monaten weiter verschlechtert haben und keine baldige Erholung versprechen. Um den wirtschaftlichen Druck zu entlasten, kündigte er schärfere Einschnitte an als ursprünglich geplant.

Ein neuer Geschäftsplan befindet sich derzeit in der Erarbeitung, wie Grimm bestätigte. Allerdings ließ er im Unklaren, wie viele Arbeitsplätze von den Maßnahmen betroffen sein könnten. „Wir können noch nicht genau beziffern, wie viele Menschen wir nach der Fertigstellung des Business-Plans und den Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern beschäftigen werden. Es werden aber weniger sein als heute“, so Grimm weiter.

Die Thyssenkrupp-Stahlsparte, als Deutschlands größter Stahlerzeuger bekannt, beschäftigt derzeit 27.000 Menschen, von denen allein 13.000 in Duisburg tätig sind. Schon seit Langem kämpft die Sparte mit den Folgen einer schwächeren Konjunktur und der Konkurrenz durch Billigimporte. Diese externen Faktoren zwingen das Unternehmen, unter anderem durch Kapazitätsabbau, Maßnahmen zur Anpassung zu ergreifen.