11. Februar, 2025

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Thyssenkrupp: Gelassenheit trotz angekündigter US-Zölle auf Stahlimporte

Thyssenkrupp: Gelassenheit trotz angekündigter US-Zölle auf Stahlimporte

Thyssenkrupp zeigt sich unbeeindruckt angesichts der bevorstehenden US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte. Die Konzernleitung in Essen versicherte, dass der Einfluss auf die eigenen Geschäfte nur marginal sei. Insbesondere die angekündigten Stahlzölle betreffen den deutschen Stahl- und Industriegüterriesen kaum, da der Hauptabsatzmarkt des Unternehmens in Europa liege. Der Anteil der Stahlprodukte von thyssenkrupp Steel Europe, die in die USA exportiert werden, sei verschwindend gering, so ein Sprecher. Die in die Vereinigten Staaten exportierten Produkte seien vor allem hochwertige Erzeugnisse mit einer starken Marktposition.

Der Duisburger Standort bleibt das Herzstück der Stahlerzeugung von Thyssenkrupp, dem führenden Stahlproduzenten Deutschlands. Allerdings generiert das Unternehmen den Großteil seines US-Umsatzes durch das Handelsgeschäft und die Automobilzulieferungssparte. Hervorgehoben wurde dabei die starke Präsenz lokaler Fertigungskapazitäten in den USA, die dazu beitragen, Risiken bezüglich neuer Zollschranken und anderer regulatorischer Unwägbarkeiten zu minimieren.

Der Stahlkonzern bleibt vorsichtig und betont, dass verlässliche Einschätzungen der tatsächlichen Auswirkungen erst möglich seien, sobald die US-Zölle inkraftträten und eventuelle Gegenreaktionen seitens der EU absehbar werden. Unterdessen plant US-Präsident Donald Trump, Einfuhrzölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte zu erheben, deren genaue Modalitäten noch folgen sollen, wie er während eines Fluges erklärte.