Der Industriekonzern thyssenkrupp hat die Ausschüttung einer Dividende von 0,15 Euro pro Aktie für den 5. Februar angekündigt. Mit einer Dividendenrendite von 3,8 Prozent liegt das Unternehmen im Branchendurchschnitt, was trotz der derzeitigen Ertragslage bemerkenswert ist.
Eine konstante Dividendenpolitik ist entscheidend, jedoch bleiben bei thyssenkrupp Zweifel an der Nachhaltigkeit bestehen. Das Unternehmen zahlt zwar eine Dividende, generiert jedoch weder Gewinne noch freien Cashflow, was Bedenken hinsichtlich der langfristigen Ausschüttungsfähigkeit aufwirft.
Analysten prognostizieren für das kommende Jahr eine deutliche Steigerung des Gewinns pro Aktie. Bei einer Fortsetzung der aktuellen Ausschüttungstrends würde sich die Auszahlung auf lediglich 1,1 Prozent des Gewinns belaufen, was die Dividende entlastet.
In den letzten zehn Jahren verzeichnete thyssenkrupp eine Reduzierung der Dividende, der letzte Rückgang liegt allerdings schon einige Jahre zurück. Seit 2014 stieg die jährliche Dividende von 0,11 Euro auf das aktuelle Niveau, was einer Wachstumsrate von 3,2 Prozent pro Jahr entspricht. Die Volatilität der vergangenen Ausschüttungen sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden.
Das Gewinnwachstum der letzten fünf Jahre, das im Schnitt bei 19 Prozent liegt, ist ein Lichtblick. Damit bleibt die Hoffnung bestehen, dass das Unternehmen zukünftig wieder profitabel wird und sich zu einem zuverlässigen Dividendenzahler entwickelt.
Trotz der diesjährigen Stabilität ist thyssenkrupp aktuell keine ideale Dividendenaktie. Dennoch ist es in Anbetracht des soliden Gewinnzuwachses nicht ausgeschlossen, dass die Aktie in Zukunft attraktiver für Dividendenjäger wird. Anleger sollten beim Investment in thyssenkrupp jedoch auch andere Faktoren berücksichtigen und nicht ausschließlich auf die Dividendenzahlung vertrauen.
Interessierten Investoren empfiehlt sich, neben thyssenkrupp, auch einen Blick auf andere bewährte Dividendentitel zu werfen, um fundierte Anlageentscheidungen treffen zu können.