Der aktuelle Durchbruch im Bereich der chronischen Gesundheitsschmerzen kommt aus China, wo eine Studie gezeigt hat, dass Akupunktur das Potenzial hat, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität von Patienten mit chronischer Ischias zu verbessern. In Zusammenarbeit mit sechs chinesischen Krankenhäusern untersuchten Forscher 216 Personen mit Bandscheibenvorfällen, die Ischias verursachten, und verglichen die Effekte von Akupunktur mit Schein-Akupunkturbehandlungen.
Die Ergebnisse, veröffentlicht in JAMA Internal Medicine, erwiesen sich als signifikant: Nach vier Wochen hatten Patienten, die echte Akupunktur erhielten, eine Schmerzreduktion auf der visuellen Analogskala um durchschnittlich 30,8 mm, verglichen mit 14,9 mm in der Schein-Gruppe. Auch die Ergebnisse des Oswestry Disability Index wiesen auf eine deutliche Verbesserung hin. Diese positiven Veränderungen hielten bis zu einem Jahr an, was Hoffnung auf eine effektive, medikamentenfreie Behandlung macht.
Parallel dazu könnten in Zukunft Wunden ohne Antibiotika behandelt werden. Ein experimentelles Pflaster, das elektrisch aufgeladene Ströme nutzt, zeigte in ersten Tests vielversprechende Ergebnisse gegen antibiotikaresistente Bakterien. Entwickelt an der Universität von Chicago, könnte das Pflaster eine neue Ära in der Wundversorgung einleiten, indem es Staphylococcus epidermidis unter sauren Bedingungen bekämpft.
In der Welt der Gesundheits- und Ernährungswissenschaften wies eine kleine Studie darauf hin, dass intensive sportliche Betätigung den Appetit stärker reduziert als moderates Training. Besonders Frauen scheinen von dieser Wirkung auf den Hungerhormonspiegel, insbesondere Ghrelin, zu profitieren. Diese Erkenntnisse könnten in Gewichtsabnahmeprogrammen von besonderem Nutzen sein, indem sie die Trainingsintensität individuell auf persönliche Ziele abstimmen.