Die Aktien des Werbetechnologieunternehmens The Trade Desk erleben derzeit einen Abschwung, obwohl das Unternehmen solide Quartalszahlen präsentierte. Die hohen Erwartungen der Investoren an den ohnehin hoch bewerteten Titel konnten offenbar nicht erfüllt werden. Im dritten Quartal verzeichnete The Trade Desk einen Umsatzanstieg von 27 Prozent und erreichte damit 628 Millionen Dollar, was die Konsenserwartungen von 619,9 Millionen Dollar übertraf. Zudem konnte das Unternehmen seine Margen deutlich ausweiten, da Investitionen, wie etwa in das Kokai AI-Upgrade, Früchte tragen. Die Kundenbindung blieb mit über 95 Prozent auf hohem Niveau, ein Trend, der seit einem Jahrzehnt konstant ist. Gleichzeitig gewinnt das Unified ID 2.0-Protokoll an Reichweite und führt zu neuen Partnerschaften mit Plattformen wie Roku und Spotify. Der CEO Jeff Green zeigte sich optimistisch und rechnet für das vierte Quartal mit einem Umsatz von mindestens 756 Millionen Dollar, was einem Wachstum von mindestens 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das EBITA soll bei rund 363 Millionen Dollar liegen, was eine beeindruckende Marge von annähernd 50 Prozent bedeutet. Die Aktienbewertung, die auf einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 200 basiert, erklärt den aktuellen Rückgang der Aktienkurse. Dennoch erscheint das Unternehmen langfristig gut positioniert für weiteres Wachstum. Eine Anmerkung am Rande: Der Stock Advisor-Support von The Motley Fool empfiehlt aktuell andere Titel, die trotz der Performance von The Trade Desk als aussichtsreich gelten.