30. April, 2025

Wirtschaft

The Fabulous Four: Eine ausgelassene Reise voller Lachen und Herz

The Fabulous Four: Eine ausgelassene Reise voller Lachen und Herz

Bette Midler, Susan Sarandon, Sheryl Lee Ralph und Megan Mullally glänzen in der neuen Komödie "The Fabulous Four" als alte Freundinnen, die beim Junggesellinnen-Wochenende in Key West das Leben genießen. Marilyn (Midler), eine kürzlich verwitwete TikTok-Influencerin, plant die Heirat mit einem Mann, den sie gerade erst beim Verkehrsamt kennengelernt hat. Doch bevor sie zur Trauung schreitet, sehnt sie sich nach einer ausgelassenen Nacht mit einem exotischen Tänzer.

In der letzten Zeit hat sich das Genre der "Mädelsausflüge" etabliert, wie beispielsweise durch Filme wie "80 for Brady," "Summer Camp" und "Book Club: The Next Chapter." Doch "The Fabulous Four" unter der Regie von Jocelyn Moorhouse und geschrieben von Ann Marie Allison und Jenna Milly, übertrifft in Sachen Kühnheit und Absurdität seine Vorgänger. Der Film, der sich anfühlt, als wäre er nach einer Flasche Champagner entstanden, trifft genau den richtigen Ton für einen unterhaltsamen Abend.

Der zentrale Konflikt dreht sich um Marilyn, die sich selbst in ihrer Influencer-Rolle verliert, und Lou (Sarandon), die das bevorstehende Chaos als Affront betrachtet. Lou, die Marilyn für ihre Einsamkeit verantwortlich macht, wird durch eine List dazu gebracht, am Trip teilzunehmen. Ihr wird vorgegaukelt, sie hätte einen der polydaktylen Katzen von Ernest Hemingway gewonnen, die noch immer auf seinem Anwesen in Florida herumlaufen. Sarandons überzeugende Darstellung enthüllt Lous zarte Seite, besonders als sie mit den Katzen agiert.

Komplettiert wird das Quartett durch Kitty (Ralph), eine Cannabis-Bäuerin, deren wiedergeborene Tochter (Brandee Evans) sie in ein religiöses Altersheim stecken will, und Alice (Mullally), eine lustvolle Sängerin mit einem Talent für atemberaubende Einzeiler. Die Gags tanzen geschickt auf der Grenze dessen, was man bei einem Mutter-Schwieger-Mutter-Ausflug erwarten würde. Selbst als Lou einen Liebesinteressenten (Bruce Greenwood) trifft, der eines der berühmten Wildhühner von Key West hält, verzichtet das Drehbuch überraschend auf naheliegende Wortspiele.

Obwohl der Film manchmal zu stark auf halbgare physische Komik setzt, gelingt es Midler und ihren Kolleginnen, Tiefe in ihre Karikaturen zu bringen. Midler lässt die Verletzlichkeit ihrer Figur durchscheinen, während Sarandon mit jeder Lockerung ihrer strengen Fassade punktet. Eine besonders einprägsame Szene zeigt Sarandon nach dem Genuss von essbaren Cannabisprodukten mit der Halluzination eines chirurgischen Eingriffs einer Katze.

Die "Fabulous Four" beweist, dass selbst in chaotischen Szenarien Herz und Freundschaft ihren Platz finden können.