Der amerikanische Einzelhändler The Container Store hat den Gang unter Chapter 11 des US-Insolvenzrechts angetreten, nachdem seine Aktie bereits vor zwei Wochen von der New Yorker Börse (NYSE) suspendiert worden war. Das texanische Unternehmen bemüht sich um eine finanzielle Umstrukturierung und plant, durch eine 'Rekapitalisierungsvereinbarung' seine Bilanz zu stärken. Erfreulicherweise haben bereits mindestens 90% der Gläubiger ihre Unterstützung für diesen Schritt zugesagt. Durch diese Vereinbarung erhofft sich The Container Store neue Finanzierungsmittel in Höhe von 40 Millionen Dollar sowie eine Schuldenreduzierung von 45 Millionen Dollar. Im Laufe der nächsten 35 Tage soll das Insolvenzverfahren die Grundlage für eine umfassende Reorganisation des Unternehmens legen. Die Finanzlage des Spezialhändlers litt zuletzt unter erheblichen Verlusten, darunter ein Nettoverlust von 30,8 Millionen Dollar über einen Zeitraum von 26 Wochen, der am 28. September 2024 endete. Vergleichsweise lag der Verlust im Vorjahr bei 35,5 Millionen Dollar. Bereits im Mai hatte das Unternehmen auf eine rückläufige Aktienentwicklung reagiert und sowohl seine Finanzprognosen zurückgezogen als auch J.P. Morgan Securities für eine strategische Überprüfung der Finanzen engagiert. Der Schritt war notwendig geworden, da die NYSE die Delistung der Aktie aufgrund unzureichender Marktkapitalisierung angekündigt hatte. Nach dem Insolvenzverfahren plant The Container Store den Übergang in ein Privatunternehmen. Dabei sollen weder Filialschließungen noch Beeinträchtigungen der Dienstleistungen oder des Online-Betriebs erfolgen. Laut CEO Satish Malhotra bleibt das Unternehmen für seine Kunden präsent, mit der festen Absicht, die Geschäftsstrategie weiter auszubauen und die Kundenbeziehungen zu vertiefen.