Der Hersteller maßgefertigter Schranklösungen, The Container Store, hat Insolvenz nach Chapter 11 in den USA angemeldet. Das Unternehmen kämpft mit wachsendem Schuldenberg und einer schwächelnden Nachfrage im Bereich nicht-essentieller Konsumgüter. Besonders der Absatz von Produkten zur Wohnraumerneuerung, Elektronik und Bekleidung hat bei US-amerikanischen Einzelhändlern in den letzten Jahren Einbußen erlitten. The Container Store zeigt sich jedoch optimistisch und rechnet damit, innerhalb der nächsten 35 Tage einen vorab geplanten Restrukturierungsplan bestätigen zu können. Das Unternehmen aus Coppell, Texas, betont, dass sowohl der Online-Auftritt als auch die 102 Ladengeschäfte während des Verfahrens geöffnet bleiben. In dem Insolvenzantrag weist die Firma Schulden in Höhe von 243 Millionen Dollar aus, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 173 Millionen Dollar zum 30. September 2023. The Container Store hat zudem eine Vereinbarung mit 90% seiner Gläubiger getroffen, die eine neue Finanzierung von rund 40 Millionen Dollar und eine Schuldenreduzierung von 45 Millionen Dollar vorsieht. CEO Satish Malhotra unterstrich, dass das Unternehmen bestrebt sei, die starke Belegschaft zu halten und den Kunden weiterhin ein besonderes Einkaufserlebnis zu bieten, sowohl während der Restrukturierung als auch in der Zukunft. Die Beyond Inc, vormals Overstock, hatte im Oktober angekündigt, 40 Millionen Dollar in das Unternehmen zu investieren. Doch schon wenige Wochen später äußerte man Bedenken bezüglich einer möglichen Einigung mit den Gläubigern. Die Beyond Inc hatte im Vorjahr den Markennamen und das geistige Eigentum der insolventen Handelskette Bed Bath & Beyond für 21,5 Millionen Dollar übernommen. Eine Stellungnahme von Beyond Inc zu den aktuellen Entwicklungen blieb bislang aus. Unterdessen plant der Discount-Einzelhändler Big Lots die Schließung seiner über 900 Filialen, nachdem das Unternehmen ebenfalls Insolvenzschutz beantragt hatte.