Mit dem nahenden viertägigen Thanksgiving-Feiertag in den USA nimmt die Geschäftstätigkeit an den Börsen ab, doch die Themen rund um Handelszölle und Inflation bleiben aktuell. Die US-Investoren sind weiterhin auf der Hut, da die Federal Reserve die Preisentwicklungen erneut unter die Lupe nimmt.
Größere Automobilhersteller mussten im Vorfeld Einbußen hinnehmen, doch die großen US-Aktienindizes zeigten sich weitgehend unbeeindruckt von den angedrohten 25% Einfuhrzöllen durch den designierten Präsidenten Donald Trump. Diese richten sich gegen Importe aus Kanada, Mexiko und China, was jedoch vor allem die Währungen dieser Länder wie den mexikanischen Peso und den kanadischen Dollar unter Druck setzte.
Trotz allem konnte der S&P500 an diesem Tag um über ein halbes Prozent zulegen und stellte mit einem Schlussstand oberhalb der 6.000er-Marke einen neuen Rekord auf. Ein abflauender US-Kassenmarkt sorgte für Stabilität, auch dank rückläufiger Anleiherenditen und einem rückläufigen Ölpreis nach dem Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah.
Die Veröffentlichung des Fed-Sitzungsprotokolls zeigt, dass die Meinungen innerhalb der Zentralbank zum weiteren Vorgehen bei den Zinssenkungen uneins sind. Ein weiteres wichtiges Element bleibt, wie sich Trumps Wirtschaftspläne auf die Inflation und das BIP auswirken werden, wobei am Mittwoch wichtige Wirtschaftskennzahlen erwartet werden.
Der Rückgang der US-Staatsanleihenrenditen schwächte den Dollar ab und führte zu einem Rücksetzer bei seinem Index. Die Aussichten an den internationalen Märkten zeichnen ein gemischtes Bild, während europäische und französische Börsen von politischen Unsicherheiten belastet werden.
Währenddessen konnten chinesische und Hongkonger Märkte gewinnen, da Daten weniger stark rückläufige Industriegewinne zeigten und Hoffnungen auf wirtschaftliche Stimulierungsmaßnahmen aus Peking aufkamen.
Im Fokus stehen nun weitere Entwicklungen, die am Mittwoch die Märkte entscheidend beeinflussen könnten, einschließlich zahlreicher Wirtschaftskennzahlen und Unternehmensgewinne.