Deutschlands führende Buchhandelskette Thalia hat den Erwerb des Online-Händlers buecher.de bekanntgegeben und sichert sich damit einen weiteren bedeutenden Baustein in ihrem digitalen Wachstumsportfolio. Alle 34 Mitarbeitenden am Standort Augsburg behalten ihre Anstellung zu unveränderten Bedingungen, wie das Unternehmen versichert. Über den Kaufpreis, der vollständig der Insolvenzmasse der in finanzielle Turbulenzen geratenen Weltbild-Gruppe zufließt, herrscht Stillschweigen. Die Übernahmetransaktion wurde vom Bundeskartellamt geprüft und genehmigt. Buecher.de, das im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 60 Millionen Euro erzielte, bietet ein breites Sortiment aus Büchern, Musik, Filmen sowie technischem Equipment an. Beeindruckt von der Markenloyalität und dem Kundenstamm von buecher.de, plant Thalia, die Marke beizubehalten. "Buecher.de entspricht optimal unserer digitalen Strategie", betont Ingo Kretzschmar, der Vorsitzende der Geschäftsleitung von Thalia. Im Rahmen der Insolvenz der Weltbild-Gruppe hatte Thalia bereits zuvor zahlreiche Vermögenswerte, darunter Markenrechte und Kundenbeziehungen, erworben. Diese Erweiterungen scheinen sich auszuzahlen, denn Thalia meldete für das zuletzt abgeschlossene Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von acht Prozent auf insgesamt 1,9 Milliarden Euro. Rund ein Drittel dieser Erlöse werden mittlerweile durch Online-Verkäufe erzielt. Mit insgesamt 6.800 Angestellten und 394 eigenen Filialen festigt Thalia auch seine physische Präsenz im deutschsprachigen Raum. Außerdem partizipiert das Unternehmen über Partnerschaften an der Vielfalt der Buchhandelslandschaft, auch durch die Zusammenarbeit mit unabhängigen Buchhandlungen.