Deutschlands Buchhandel erreicht einen neuen Meilenstein: Thalia, der Branchenprimus, hat die Übernahme des etablierten Online-Buchhändlers buecher.de bekannt gegeben. Ein Lichtstrahl in unruhigen Zeiten für die 34 Mitarbeitenden in Augsburg, die sich keine Sorgen um ihre Jobs machen müssen – ihre Arbeitsplätze bleiben unberührt. Die genauen finanziellen Konditionen der Transaktion bleiben jedoch vorerst hinter verschlossenen Türen. buecher.de, einst ein vitaler Bestandteil der insolventen Weltbild-Gruppe, steht nun unter dem Dach von Thalia. Dieser Schritt kommt nicht überraschend, nachdem Weltbild im Juni Insolvenz anmelden musste und andere Mitglieder der Gruppe in finanzielle Schieflage gerieten. Die Erlöse aus dem Verkauf sollen der Insolvenzmasse zufließen, um letztlich die Gläubiger zu bedienen. Ingo Kretzschmar, Geschäftsführer von Thalia, lobt die Marke buecher.de als signifikante Bereicherung für die Thalia-Gruppe, wobei buecher.de seine unter den Kunden geschätzte Identität behält. Die vertraglichen Abkommen mit der Insolvenzverwaltung sind nun in trockenen Tüchern und rechtskräftig. Mit einem Umsatz von rund 60 Millionen Euro im Jahr 2023 bleibt buecher.de ein starker Player im Online-Geschäft.