Thailand plant, neue Anreize zu schaffen, um global agierende Unternehmen anzuziehen, die sich angesichts des eskalierenden Handelskonflikts zwischen den USA und China neu positionieren möchten. Wie der thailändische Handelsminister Pichai Naripthaphan mitteilte, erwartet das Land in den kommenden Jahren eine verstärkte Investitionstätigkeit aus den USA, China und weiteren Staaten. Thailand gilt in der globalen Geopolitik als neutraler und freundlicher Partner.
Pichai betonte, dass der neuerliche Sieg von Donald Trump im US-Wahlkampf Thailand zugutekommen werde. Die von den Republikanern geführte Regierung setzt auf eine unternehmensfreundliche Politik, während der Handelskrieg mit China fortbesteht, was weitere Investitionen beiderseits in Thailand nach sich ziehen dürfte. Thailand bietet sich als Drehkreuz für die Produktion und den Export in andere Länder an.
Unterdessen hat Thailand seine Bemühungen intensiviert, Investitionen anzuziehen, um das Wirtschaftswachstum zu steigern, das in den letzten Jahren unter der Militärherrschaft um weniger als 2% gewachsen ist. Unternehmen wie Nvidia, Alphabet und Microsoft haben bereits Investitionspläne vorgestellt. Auch US-Unternehmen wie Seagate Technology, Western Digital und Hewlett Packard Enterprise zeigen Interesse, ihre Produktion teilweise nach Thailand zu verlagern.
Dank seiner freundschaftlichen Beziehungen zu einer Vielzahl von Ländern, darunter die USA, China und Indien, sowie seiner neutralen Haltung in geopolitischen Spannungen, gewinnt Thailand als Investitionsstandort zunehmend an Reiz. Diese geopolitische Position könnte das thailändische Wirtschaftswachstum maßgeblich unterstützen, so Pichai, der jüngst in China war, um Investoren zu gewinnen.