Die Aktien des US-Konzerns Textron verzeichnen Kursverluste, nachdem das Unternehmen seine Absichten bekanntgab, strategische Alternativen für seine Powersports-Produktlinie im Industriesegment zu prüfen. Der Hintergrund dieser Entscheidung liegt in der anhaltend schwächelnden Verbrauchernachfrage nach diesen Produkten.
In einem ersten Schritt wird die Sparte Textron Specialized Vehicles nach Abschluss geplanter Produktionsläufe, die bestehende Kundenverpflichtungen erfüllen sollen, die Herstellung ihrer Powersports-Produkte pausieren. Diese Pause soll in der ersten Hälfte des Jahres 2025 auf unbestimmte Zeit beginnen.
Im Zuge dieser Umstrukturierungsmaßnahmen hat Textron die prognostizierten Sonderkosten vor Steuern für seinen Restrukturierungsplan 2023 erhöht. Diese Kosten, die ursprünglich zwischen 165 und 170 Millionen US-Dollar gelegen hätten, könnten nun zwischen 190 und 205 Millionen US-Dollar betragen. Dies spiegelt insbesondere die Kosten für Vertragskündigungen im Rahmen der Produktionspause wider.
Zusätzlich plant Textron, eine Bestandsbewertungsabschreibung von 30 bis 40 Millionen US-Dollar vorzunehmen, um den Lagerbestand an Powersports-Produkten auf seinen realisierbaren Nettowert abzuschreiben. Diese Maßnahme wird sich voraussichtlich mit einer Reduzierung des bereinigten Ergebnisses je Aktie für 2024 um rund 0,12 bis 0,16 US-Dollar bemerkbar machen.
Textron hat bei der Bekanntgabe seiner Ergebnisse für das dritte Quartal den Ausblick für das bereinigte Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Aktivitäten für 2024 von zuvor 6,20 bis 6,40 US-Dollar auf 5,40 bis 5,60 US-Dollar revidiert. Zum Ende des dritten Quartals verfügte Textron über Barmittel und Äquivalente in Höhe von 1,289 Milliarden US-Dollar sowie Bestände im Wert von 4,410 Milliarden US-Dollar.