Die jährliche Inflationsrate in Großbritannien hat im Oktober einen deutlichen Anstieg auf 2,3 Prozent erfahren. Grund hierfür sind die gestiegenen Energiekosten, die das Preiswachstum über das Ziel der Bank of England hinaus katapultierten. Laut der aktuellen Verbraucherpreisindex-Statistik, veröffentlicht von dem Office for National Statistics, kletterte die Inflation von 1,7 Prozent im September auf diesen neuen Wert. Dies übertraf zudem die Prognosen von Reuters befragter Analysten, die 2,2 Prozent erwartet hatten. Dieser Anstieg war nicht überraschend, da ein kürzlich um zehn Prozent angehobener Energiepreisdeckel die Gas- und Stromtarife für Millionen britischer Haushalte beeinflusst. Die aktuelle Teuerungsrate verstärkt den Druck auf die Bank of England in ihren Überlegungen über die nächste Zinssenkung. Obwohl die Bank mehrfach betonte, einen "schrittweisen" Ansatz verfolgen zu wollen, um ihr Inflationsziel von 2 Prozent zu erreichen, bleibt die Entscheidung kompliziert. Zu Beginn des Monats senkte die Bank die Kreditkosten um einen Viertelprozentpunkt auf 4,75 Prozent, signalisierte jedoch, dass ein weiterer Zinsschritt vor 2025 unwahrscheinlich sei.
Wirtschaft
Teuerungsrate in Großbritannien übertrifft Erwartungen
