Die jüngste Kursrallye der Tesla-Aktie sei weniger durch fundamentale Fortschritte als durch die überschwängliche Stimmung am Markt begründet, mahnen Analysten der UBS Group AG in einem aktuellen Bericht an. Seit der Wahl des designierten US-Präsidenten Donald Trump haben sich zahlreiche politische Vorschläge formiert, die möglicherweise Tesla begünstigen könnten. Doch Joseph Spak und sein Analystenteam betonen, dass diese Änderungen nicht zwangsläufig uneingeschränkt positiv für das Unternehmen seien. So könnte etwa der Wegfall von Steuervergünstigungen beim Kauf von Elektrofahrzeugen Tesla dazu zwingen, die Preise zu senken. Zudem, obwohl das regulatorische Umfeld unter Trump womöglich günstiger für KI-Projekte und autonome Fahrzeuge sein könnte, fehle Tesla das passende Robotaxi, um von den gelockerten Vorschriften direkt zu profitieren. Die deutliche Zunahme des Tesla-Aktienwerts sei somit vorwiegend auf „animal spirits“ und Momentum zurückzuführen, resümiert Spak. Trotz einer Anhebung des Kursziels von 197 auf 226 Dollar hält Spak an seiner Verkaufsempfehlung fest. In der vergangenen Woche schloss die Tesla-Aktie bei 352,56 Dollar und erzielte seit dem Wahltag eine Marktkapitalisierung von über 350 Milliarden Dollar. Zu Beginn der Woche legten die Aktien vorbörslich um bis zu 2,6% zu.