03. März, 2025

Technologie

Tesla wagt den nächsten Schritt: Fahrdienst-Genehmigung in Kalifornien beantragt

Elon Musks Robotaxi-Vision nimmt Fahrt auf – doch Zweifel an der Technologie bleiben.

Tesla wagt den nächsten Schritt: Fahrdienst-Genehmigung in Kalifornien beantragt
Während Elon Musk seit Jahren autonome Fahrdienste verspricht, bleibt der neue Antrag in Kalifornien vage – selbstfahrende Autos sind weiterhin Zukunftsmusik.

Tesla strebt mit einer neuen Fahrdienst-Genehmigung in Kalifornien an, sich endgültig als Marktführer im Bereich autonomer Mobilität zu etablieren. Während der Aktienkurs daraufhin anzieht, bleiben Experten skeptisch, ob Musks „nur mit Kameras“-Ansatz den hohen Sicherheitsanforderungen gerecht wird.

Elon Musk lässt sich von Rückschlägen nicht aufhalten. Während Tesla 2024 mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen hatte und in den vergangenen Monaten durch massive Preissenkungen Marktanteile sichern musste, setzt der Elektroautopionier unbeirrt auf die nächste technologische Revolution: Robotaxis.

Der neueste Schritt auf diesem Weg ist die Beantragung einer Fahrdienst-Genehmigung in Kalifornien, die Tesla nun bei der California Public Utilities Commission (CPUC) eingereicht hat.

Ziel ist es, einen Mitfahrdienst mit Tesla-Fahrzeugen aufzubauen, der perspektivisch ohne menschliche Fahrer auskommen soll. Doch aus dem Antrag, über den zunächst Bloomberg berichtete, geht hervor, dass zumindest anfangs weiterhin Menschen am Steuer vorgesehen sind – ein klarer Hinweis darauf, dass Teslas autonomes Fahrkonzept noch nicht ausgereift ist.

Der Wettbewerb schläft nicht – Waymo ist längst voraus

Während Tesla noch mit regulatorischen Hürden und technologischem Feinschliff ringt, fährt die Konkurrenz bereits autonom durch die Straßen Kaliforniens.

Die Google-Schwesterfirma Waymo betreibt in San Francisco, Phoenix und Los Angeles bereits einen kommerziellen Robotaxi-Dienst mit vollständig autonomen Fahrzeugen – und das mit wöchentlich mehr als 200.000 Fahrten.

Waymo setzt dabei auf eine Kombination aus Kameras, Lidar-Sensoren und Radar, um eine maximale Sicherheit im Stadtverkehr zu gewährleisten.

Während Elon Musk seit Jahren autonome Fahrdienste verspricht, bleibt der neue Antrag in Kalifornien vage – selbstfahrende Autos sind weiterhin Zukunftsmusik.

Tesla hingegen verzichtet auf diese teuren Sensoren und vertraut einzig und allein auf Kameras und neuronale Netze, um Fahrzeuge autonom durch den Verkehr zu navigieren. Diese Entscheidung ist umstritten: Viele Experten bezweifeln, dass Kameras allein das gleiche Sicherheitsniveau gewährleisten können wie die komplexen Sensorensysteme der Konkurrenz.

„Kameras haben Schwächen in schlechten Lichtverhältnissen oder bei widrigen Wetterbedingungen“, sagt ein Branchenanalyst, der nicht genannt werden möchte. „Lidar und Radar liefern auch in herausfordernden Situationen verlässliche Daten, doch Tesla setzt allein auf optische Sensoren – das birgt Risiken.“

Die Vision: Ein Auto, das Geld verdient

Musk kündigte schon vor Jahren an, dass Tesla-Besitzer ihre Fahrzeuge als Robotaxis einsetzen und damit Geld verdienen könnten. In der Theorie bedeutet das: Wer ein Tesla-Fahrzeug besitzt, kann es in Zukunft über eine spezielle App freigeben, damit es selbstständig Fahrgäste befördert – ganz wie ein autonomes Uber.

Mit diesem Konzept will Tesla nicht nur das Mobilitätsgeschäft revolutionieren, sondern auch das Wertversprechen seiner Fahrzeuge fundamental verändern. Ein Auto, das Geld verdient, statt nur zu kosten? Eine verlockende Idee für Kunden, doch die Realität sieht bislang anders aus.

Regulatorische Hürden und technologische Herausforderungen

Auch wenn Tesla nun in Kalifornien die erste Fahrdienst-Genehmigung beantragt hat, bleiben noch viele Fragen offen:

  1. Autonomiestufe: Tesla spricht stets von „Full Self-Driving“ (FSD), doch bislang handelt es sich lediglich um ein fortschrittliches Fahrerassistenzsystem, das einen menschlichen Fahrer benötigt. Ob und wann ein vollständig autonomes Tesla-Fahrzeug zugelassen wird, bleibt ungewiss.
  2. Sicherheit und Tests: Die US-Behörden haben Tesla in der Vergangenheit für Unfälle mit dem „Autopilot“-Modus stark kritisiert. Eine fläch

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