12. Februar, 2025

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Tesla vor Herausforderungen: Absatzrückgang in Deutschland trotz Elektrobau-Boom

Tesla vor Herausforderungen: Absatzrückgang in Deutschland trotz Elektrobau-Boom

Der US-Elektroautobauer Tesla sieht sich in Deutschland mit einem erheblichen Absatzrückgang konfrontiert, obwohl die allgemeine Nachfrage nach Elektroautos merklich gestiegen ist. Jüngste Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes offenbaren, dass im Januar sage und schreibe 59,5 Prozent weniger Tesla-Neuzulassungen verbucht wurden als im gleichen Monat des Vorjahres. Nur 1.277 Fahrzeuge des von Tech-Milliardär Elon Musk geführten Unternehmens fanden ihren Weg auf die deutschen Straßen. Im Gegensatz dazu kletterten die Neuzulassungen von batteriebetriebenen Pkw über alle Marken hinweg im Vergleich zum Januar 2024 um beeindruckende 53,5 Prozent.

Bereits 2024 erlebte Tesla in Deutschland einen deutlichen Dämpfer im Verkauf seiner Stromer. Keine andere Marke verzeichnete einen derartig starken Rückgang. Laut Kraftfahrt-Bundesamt fielen die Neuzulassungen um rund 26.000 Einheiten auf circa 38.000, was einen Marktanteil von 9,9 Prozent bedeutete. Dies führte dazu, dass Tesla im Ranking der deutschen Elektroauto-Hersteller vom zweiten auf den dritten Platz abrutschte, obwohl das Unternehmen 2022 noch die Spitze innehatte.

Branchenexperten führen diese Schwäche unter anderem auf ein Imageproblem zurück, das sowohl mit der öffentlichen Wahrnehmung des Autobauers als auch mit dem politischen Engagement von Mehrheitseigner Musk zu tun hat. Besonders erwähnenswert ist, dass Musk den US-Präsidenten Donald Trump unterstützt, was möglicherweise die Markenwahrnehmung negativ beeinflusst.