22. Dezember, 2024

Wirtschaft

Tesla: Vom Beinahe-Bankrott zur Börsengröße

Tesla: Vom Beinahe-Bankrott zur Börsengröße

Die Tesla-Aktie gallopiert derzeit in ungeahnte Höhen, kaum vorstellbar, dass es einst völlig anders aussah. Der Elektrofahrzeug-Pionier stand 2008 am Scheideweg und war nah dran, Konkurs anzumelden. Für Elon Musk war dies "das schlimmste Jahr seines Lebens", geplagt von den finanziellen Turbulenzen, die sowohl Tesla als auch SpaceX heimsuchten. Nur mit dem letzten Rest seiner PayPal-Millionen konnte Musk die Lichter am Leuchten halten. Doch letztlich half eine externe Finanzspritze, um Tesla über Wasser zu halten. Ironischerweise war diese Unterstützung jener, die Musk später oft kritisierte. Durch diese Mittel gelang es Tesla, den Betrieb bis zum Börsengang aufrechtzuerhalten. Nach der Finanzkrise 2008 und der darauffolgenden Großen Rezession kämpften viele Unternehmen ums Überleben, darunter auch General Motors und Chrysler. Tesla, als junges Start-up, trotzte der unsicheren Zukunft als Branchenriesen ins Straucheln gerieten. Interessanterweise erhielt Musk Ende Dezember 2008 ein Darlehen über 40 Millionen Dollar von privaten Investoren, um kurzfristig die Liquidität zu sichern. Der Wendepunkt kam dann am 20. Januar 2010, als Tesla ein Darlehen über 465 Millionen Dollar vom US-Bund erhielt, um die Operationsfähigkeit bis zum geplanten Börsengang zu gewährleisten. Dieses beträchtliche Darlehen stammte aus dem Advanced Technology Vehicle Manufacturing-Programm des Energieministeriums der USA. Im Rahmen des Energy Independence and Security Act von 2007 rief die US-Regierung diese Initiative ins Leben, um die Produktion von Fahrzeugen mit fortschrittlicher Technik zu fördern. Teslas erfolgreicher Börsengang im Juni 2010 war ein Meilenstein. Der Aktienkurs kletterte am ersten Handelstag um beeindruckende 40 % von seinen anfänglichen 17 Dollar pro Aktie und ermöglichte es Tesla, das Darlehen in weniger als vier Jahren zurückzuzahlen – ein triumphaler Erfolg für das Unternehmen.