Tesla, der kalifornische Pionier der Elektromobilität, hat kürzlich seine Auslieferungszahlen für das vierte Quartal mitgeteilt und damit die Erwartungen der Wall Street verfehlt. Mit 495.570 ausgelieferten Fahrzeugen erlebte Tesla seinen ersten Rückgang bei den jährlichen Auslieferungen seit fast einem Jahrzehnt. Diese Nachricht sorgt für Besorgnis unter Investoren und Marktanalysten.
In einer Analyse für Market Domination äußerte sich Jed Dorsheimer, Leiter der Energie- und Nachhaltigkeitsforschung bei der William Blair Group, zur aktuellen Lage des Unternehmens. Dorsheimer beobachtet eine "Müdigkeit der Investoren" hinsichtlich der jüngsten Modellpalette von Tesla, zu der auch der Cybertruck sowie die Modelle S und X zählen. Trotz geplanter Preissenkungen beim Cybertruck bleibt der Markt für dieses Modell laut Dorsheimer eine "sehr spezielle Nische", die wenig Einfluss auf die Gesamtauslieferungen haben dürfte.
Er betont, dass Teslas Erfolg nach wie vor stark von den erschwinglicheren Modellen 3 und Y abhängt. Um das Lieferungsvolumen wieder zu steigern, sieht Dorsheimer die Notwendigkeit für Tesla, ein neues Modell wie den "Model 2" oder einen kompakteren Hatchback einzuführen.
Auf der positiven Seite hebt er Teslas Fähigkeiten im Bereich Energiespeicherung hervor, was als "Lichtblick" bezeichnet wird. Abschließend unterstreicht Dorsheimer Teslas langfristige Widerstandsfähigkeit und das vielfältige Instrumentarium, das dem Unternehmen zur Verfügung steht. Die kommenden Entwicklungen bleibt abzuwarten, während der Markt weiterhin gespannt ist, wie Tesla seine Herausforderungen meistern wird.