14. März, 2025

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Tesla unter Druck: Verkaufsziele und politische Unsicherheiten als Herausforderungen

Tesla unter Druck: Verkaufsziele und politische Unsicherheiten als Herausforderungen

Während die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus für Tesla auf den ersten Blick vielversprechend erscheinen mag, hegen Analysten an der Wall Street Zweifel, ob der Elektrofahrzeug-Pionier in der Lage sein wird, seinen ersten jährlichen Absatzrückgang seit über einem Jahrzehnt zu vermeiden.

Schätzungen zufolge könnte Tesla im letzten Quartal des Jahres rund 510.400 Fahrzeuge ausliefern, was zwar einen neuen Quartalsrekord bedeuten würde, die Prognosen für ein leichtes Wachstum im Jahr 2024 jedoch verfehlen könnte, da etwa 4.600 zusätzliche Verkäufe nötig wären.

Der Automobilhersteller hat viel auf die bevorstehenden Produktions- und Lieferzahlen gesetzt, die am 2. Januar veröffentlicht werden sollen. Der Wert von Tesla stieg nach dem Wahltag um mehr als 733 Milliarden Dollar und erreichte Mitte Dezember seinen Höchststand von 1,54 Billionen Dollar. Investoren hoffen, dass Elon Musks Unterstützung für Trump langfristig Früchte trägt. Doch ein möglicher Verkaufsrückgang könnte diese Erwartungen trüben.

Trumps politische Agenda, insbesondere die potenzielle Abschaffung von E-Auto-Subventionen, bereitet Tesla skeptische Blicke. Während ein landesweites Regelwerk für autonome Fahrzeuge Hoffnung weckt, bleibt die Frage, ob Teslas Technologie dafür bereit ist, ungewiss.

Gene Munster von Deepwater Asset Management merkt an, dass Trumps Anhängerschaft bisher wenig Interesse an Elektrofahrzeugen gezeigt hat. Dennoch könnte die Aussicht auf bald endende Steuervergünstigungen die Verkaufszahlen "kräftig ankurbeln".

Elon Musk hält derweil daran fest, dass Tesla sich zwischen zwei "Wachstumswellen" befindet und verspricht, dass die Autonomie die nächste Expansionsphase einleiten wird. Trotz der Herausforderungen auf dem globalen E-Fahrzeugmarkt, erhält BYD Co. in China Auftrieb, während Volkswagen, Mercedes-Benz und Volvo ihre EV-Strategien in den kommenden Jahren teilweise zurückschrauben.