12. Dezember, 2024

Technologie

Tesla unter Druck: Asiatische Konkurrenz und regulatorische Herausforderungen

Tesla unter Druck: Asiatische Konkurrenz und regulatorische Herausforderungen

Der amerikanische Elektroautogigant Tesla sieht sich derzeit wachsenden Herausforderungen ausgesetzt, sowohl durch den Markteintritt chinesischer Fahrzeughersteller als auch durch zunehmende regulatorische Auflagen in Europa. Gleichzeitig zieht der Konkurrent Waymo im Bereich des autonomen Fahrens an Tesla vorbei. Ob Tesla sich von diesen Rückschlägen erholen kann oder seine Vorreiterrolle verliert, bleibt ungewiss. Die optimistischen Aktienkurse könnten einen falschen Eindruck von der aktuellen Lage vermitteln.

Tesla ist international führend bei der Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen sowie von Produkten im Bereich der erneuerbaren Energien. Dabei stützt sich das Unternehmen auf ein vertikal integriertes Geschäftsmodell, das die Herstellung essenzieller Komponenten wie Batterien und Software im eigenen Haus ermöglicht. Neben den bekannten Elektrofahrzeugen wie Model S, Model 3, Model X, Model Y, Cybertruck und Tesla Semi bietet das Unternehmen unter anderem auch Energiespeicherlösungen durch Powerwall-Systeme an.

Teslas Absatzmarkt richtet sich an umweltbewusste Privatpersonen sowie Unternehmen, die ihren CO₂-Fußabdruck verringern wollen. In jüngster Zeit sieht sich das Unternehmen jedoch in einem zunehmend schwierigen Umfeld, insbesondere in China und Europa, konfrontiert.

In China erschweren preisgünstige und innovative Modelle einheimischer Automobilhersteller die Aufrechterhaltung von Teslas Marktanteil. In Europa erweist sich die Situation als ebenso herausfordernd. Die jüngst angekündigte zusätzliche 7,8-prozentige Einfuhrabgabe auf Tesla-Fahrzeuge stellt eine deutliche Hürde dar. Hinzu kommt die Prognose, dass chinesische Anbieter bis 2025 etwa 15 Prozent des europäischen Marktes erobern könnten.

Im technologischen Wettkampf, insbesondere im autonomen Fahren, muss sich Tesla der Überlegenheit von Waymo beugen. Der Google-Mutterkonzern Alphabet investiert massiv mit über 10 Milliarden Dollar in den Ausbau seines Robotaxi-Angebots und verzeichnet aktuell bereits 100.000 bezahlte Fahrten pro Woche. Waymo plant, diese Zahl bis 2025 auf eine Million wöchentlich zu steigern und punktet mit seiner kundenorientierten Vorgehensweise.