27. September, 2024

Wirtschaft

Tesla unter Beschuss: Kontrollen bei erkrankten Mitarbeitern sorgen für Aufregung

Tesla unter Beschuss: Kontrollen bei erkrankten Mitarbeitern sorgen für Aufregung

Das amerikanische Unternehmen Tesla hat sich erneut ins Rampenlicht gesetzt, dabei jedoch nicht auf positive Weise. Durch Hausbesuche bei erkrankten Mitarbeitern möchte Tesla offenbar den Krankenstand reduzieren. Diese Maßnahme wird jedoch scharf kritisiert und als höchst fragwürdig eingestuft.

Die Kontrolle der Mitarbeitenden zu Hause setzt sie zusätzlich unter Druck und könnte im schlimmsten Fall dazu führen, dass kranke Mitarbeiter aus Angst vor Konsequenzen ihre Kollegen am Arbeitsplatz anstecken oder sogar ihre eigene Gesundheit gefährden. Der tatsächliche Nutzen solcher Kontrollen wird infrage gestellt, da Mitarbeiter, die ihre Krankheit ernstlich simulieren, durch solche Maßnahmen kaum überführt werden dürften.

Die Kritik richtet sich auch auf die Verletzung des Hausrechts und der Privatsphäre der Mitarbeiter. Wesentlich sinnvoller wäre es aus Sicht der Kritiker, die Ursprünge des hohen Krankenstands zu analysieren. Potentielle Ursachen könnten in hohem Arbeitsdruck, schlechten Bedingungen im Gesundheitsmanagement oder einer mangelhaften Unternehmenskultur zu finden sein. Der Vertrauensverlust, den diese Hausbesuche bei den Mitarbeitenden zur Folge haben, ist offenkundig und lässt sich auch deutlich an diesen Maßnahmen ablesen.