22. Februar, 2025

Wirtschaft

Tesla und Nissan: Mögliche Partnerschaft sorgt für Aufsehen

Tesla und Nissan: Mögliche Partnerschaft sorgt für Aufsehen

Im Sog der neuesten Berichterstattung könnte eine strategische Beteiligung des US-Elektroautopioniers Tesla am japanischen Autokonzern Nissan Formen annehmen. Laut Informationen der "Financial Times" haben einflussreiche Persönlichkeiten in Japan, darunter ein ehemaliger Premierminister, Pläne für eine Kooperation mit dem von Elon Musk geführten Unternehmen erarbeitet. Diese Überlegungen folgen einem kürzlich gescheiterten Fusionsvorhaben zwischen Nissan und dem Mitbewerber Honda.

Der Aktienkurs von Nissan verzeichnete in Tokio einen erheblichen Anstieg von circa 10 Prozent, was den Autobauer auf eine neue Marktkapitalisierung von rund 11 Milliarden Euro katapultierte. Im Vergleich beeindruckt Tesla mit einem Börsenwert von fast 1,1 Billionen Euro und bleibt somit ein unangefochtener Gigant.

Unter der Regie des ehemaligen Tesla-Verwaltungsmitglieds Hiro Mizuno, unterstützt von Ex-Premierminister Yoshihide Suga und dessen Berater Hiroto Izumi, wird spekuliert, dass Tesla nicht nur als Investor einsteigen könnte, sondern auch Interesse an Nissans Produktionsstätten in den USA hat. Diese könnten, infolge der von Präsident Donald Trump angedrohten Zölle, zur Stärkung von Teslas inländischer Produktion dienen.

Der gescheiterte Fusionsversuch mit Honda, der eigentlich als Antwort auf die Herausforderungen im chinesischen Markt und den Druck durch Wettbewerber wie Tesla und BYD auf dem Elektroautomarkt gedacht war, hat Nissan in eine neue Richtung gelenkt. Die Spannungen zwischen Nissan und dem Anteilseigner Renault, der derzeit noch knapp 36 Prozent an dem japanischen Hersteller hält, verdeutlichen die turbulenten Gewässer, in denen sich Nissan derzeit bewegt.