Elon Musk, CEO von Tesla, hat in der bevorstehenden Wahl einiges aufs Spiel gesetzt. Der charismatische Unternehmer ist der wohl sichtbarste Unterstützer des ehemaligen Präsidenten Donald Trump und trat kürzlich als Sprecher bei dessen Wahlkampfveranstaltungen auf. Besonders bemerkenswert ist Musks politische Wahl, da Trump in der Vergangenheit oft Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energien kritisierte. Doch Musk zieht offenbar die versprochenen Deregulierungen der GOP vor und sieht in Trump einen Verbündeten in Fragen wie der Meinungsfreiheit. Musk war zudem enttäuscht, als er nicht zu einem Elektromobilitäts-Panel im Weißen Haus eingeladen wurde, weshalb seine Sympathien inzwischen eher den Republikanern gelten.
Während Musk sein politisches Engagement vertieft, bereitet Tesla das autonome "Cybercab" vor. Autonome Fahrzeuge gelten als Schlüssel zur Zukunft Teslas; die Förderung durch die Regierung und die Unterstützung von Regulierungsbehörden sind jedoch unerlässlich. Musk spricht sich für die Schaffung eines föderalen Regulierungsmechanismus für autonome Fahrzeuge aus, um die Einführung zu erleichtern – zunächst in Texas und Kalifornien.
Sicherheitsbedenken sind in der Diskussion um AVs (Autonome Fahrzeuge) zentral, wie Rückschläge bei Firmen wie Uber Technologies und General Motors zeigen. Derzeit verbietet die National Highway Transportation Safety Agency (NHTSA) Fahrzeuge ohne konventionelle Steuerungen wie Lenkräder und Pedale. Theoretische Ausnahmen, die Tesla bekommen könnte, erlauben nur 2.500 Cybercabs pro Jahr. Das ist weit entfernt von Musks Vision einer Massenverbreitung.