Die mögliche Zusammenarbeit zwischen Elon Musk, CEO von Tesla, und dem designierten Präsidenten Donald Trump zieht die Blicke der Anleger auf sich. Der Grund hierfür liegt in den potenziellen Vorteilen für Tesla, sollte eine regulatorische Lockerung bezüglich autonomer Fahrzeuge in den USA stattfinden. Laut einem Bericht von Bloomberg sucht Trumps Übergangsteam nach geeigneten Entscheidungsträgern für das Verkehrsministerium und die dazugehörige National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), um die Entwicklung selbstfahrender Technologien voranzutreiben. Experten, die von Yahoo Finance befragt wurden, weisen jedoch darauf hin, dass eine Änderung der Gesetzeslage nicht einfach ist. Derzeit unterliegt die Regelung für autonomes Fahren den einzelnen Bundesstaaten, und Tesla hat noch Herausforderungen zu bewältigen, bevor die vollständige Selbstfahrtechnologie ausgereift ist. Ross Gerber von der Investmentfirma Gerber Kawasaki sieht die Unterstützung der Technologie durch die Bundesregierung zwar positiv, glaubt jedoch, dass Teslas Fortschritte von der Bundesregelung unabhängig sind. Die aktuelle Version von Teslas Full Self-Driving (FSD)-Technologie ist beeindruckend, wie kürzlich bei einem Event in Los Angeles demonstriert wurde. Dennoch ist menschliche Aufsicht derzeit noch unerlässlich, was Zweifel daran aufwirft, ob diese Technologie bereits für den flächendeckenden Einsatz bereit ist. Trotz der Herausforderungen untersucht die NHTSA derzeit 2,4 Millionen Tesla-Fahrzeuge mit FSD aufgrund mehrerer Unfälle. Elon Musk betont in einer Telefonkonferenz, dass der aktuelle regulatorische Rahmen 'extrem schmerzhaft' sei und spricht sich für eine einheitliche, bundesweite Zulassung aus. Eine derartige Regelung wäre zweifellos vorteilhaft für Tesla, insbesondere im Vergleich zu Konkurrenten wie Googles Waymo oder General Motors' Cruise, die bereits Tests mit Robotaxen durchführen. Ungeachtet der regulatorischen Hürden könnte Tesla erhebliche Einnahmen durch die Etablierung des FSD in den USA erzielen. Mit einem Preis von 8.000 US-Dollar für den Erwerb oder einem monatlichen Abonnement von 99 US-Dollar, sowie 1,8 Millionen jährlich ausgelieferten Fahrzeugen, ist das Potenzial enorm.