06. März, 2025

Wirtschaft

Tesla und der zähe Wasserstreit: Neue Runde ohne Entscheidung

Tesla und der zähe Wasserstreit: Neue Runde ohne Entscheidung

Die ongoing Verhandlungen über einen neuen Wasservertrag zwischen dem Elektroautobauer Tesla und dem Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) bleiben weiterhin festgefahren. Nachdem bereits im Dezember 2024 ein Vertragsangebot vorlag, das von Tesla abgelehnt wurde, finden die Beratungen nun in einer neuen Runde statt. Im Mittelpunkt dieser Diskussionen, die in einer nicht-öffentlichen Sitzung stattfanden, stehen die Schadstoff-Grenzwerte im Abwasser. Eine endgültige Entscheidung wird jedoch erst in einer zukünftigen Sitzung, voraussichtlich im April, erwartet.

Am Rande der Tagung äußerten einige Kritiker ihren Unmut durch Proteste, während Thomas Krieger, Vorsitzender der Verbandsversammlung, betonte, dass nur das "Kleingedruckte" besprochen wurde. Er ist der Meinung, dass ein Kompromiss zwischen dem Verbandsvorsteher André Bähler und Tesla notwendig ist. Besondere Aufmerksamkeit erhalten dabei die vorgelegten Anlagen zum Vertrag, die Tesla als unakzeptabel bezeichnet. In einem Brief äußerte Tesla Kritik an den einseitigen Änderungen durch den WSE.

Die Diskussion um den Wasservertrag führt zu Spannungen, da Tesla in Grünheide den Wasserverbrauch effizienter gestaltet hat, was die Abwasserqualität verändert. Die Anpassungen an den Grenzwerten sind entscheidende Punkte der Verhandlungen. Seit seiner Eröffnung im März 2022 produziert das einzige europäische Tesla-Werk in Grünheide Elektroautos.

Die Verhandlungsdauer von mittlerweile über eineinhalb Jahren und die damit einhergehende öffentliche Debatte lassen die Beweggründe der beteiligten Akteure in einem schillernden Licht erscheinen. Die Proteste einiger Demonstranten aus Sorge um die Bevölkerung unterstreichen die Brisanz des Themas.