Tesla und Alphabet stehen derzeit im Fokus der Wall Street, jedoch mit gegensätzlichen Aussichten. Während Tesla mit makroökonomischen Herausforderungen zu kämpfen hat, erwartet man bei Alphabet deutliche Gewinne, wie aus einem Bericht des Wall Street Journal hervorgeht.
Die Anleger sollten Preisziele nie als alleinige Entscheidungsgrundlage nutzen, doch bieten sie einen hilfreichen Ausgangspunkt für die Recherche. Tesla sah sich zuletzt mit einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld konfrontiert. Hohe Zinssätze verstärkten den Inflationsdruck auf Verbraucherbudgets, was die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen dämpfte. Das Unternehmen senkte die Preise mehrmals, um die Nachfrage anzukurbeln, was jedoch seine Gewinnmargen belastete.
Im zweiten Quartal konnte Tesla die Umsatzerwartungen knapp übertreffen, blieb jedoch beim Gewinn hinter den Erwartungen zurück – zum vierten Mal in Folge. Die Umsätze stiegen um 2% auf 25,5 Milliarden US-Dollar, doch die Betriebsausgaben schnellten um 39% in die Höhe und der non-GAAP Nettogewinn sank um 43% auf 0,52 US-Dollar je Aktie.
Auf der anderen Seite beeindruckt Alphabet mit seiner Vorreiterposition in der digitalen Werbung, mit einem erwarteten Marktanteil von 27,4% im Jahr 2024. Dank starker Plattformen wie Google Search und YouTube ist das Unternehmen hervorragend aufgestellt, Verbraucher zu erreichen. Zudem profitiert Alphabet von Fortschritten im Bereich der Künstlichen Intelligenz und konnte seine Cloud-Dienste weiter ausbauen.
Alphabet konnte seine Umsatzerwartungen im zweiten Quartal übertreffen. Die Umsätze stiegen um 14% auf 84,7 Milliarden US-Dollar. Dies war vor allem den Zuwächsen im Cloud Computing und einer stabilen Performance im Werbesegment geschuldet.
Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass Analysten für die kommenden drei Jahre ein jährliches Umsatzwachstum von 17% für Alphabet prognostizieren, wodurch die aktuelle Bewertung fair erscheint. Auch Teslas Zukunft könnte glänzend sein, wenn die ehrgeizigen Pläne für selbstfahrende Technologien Realität werden.