Infolge einer mit Spannung erwarteten Produktvorführung von Tesla in Burbank, Kalifornien, mussten sowohl Fans als auch Analysten enttäuscht in die Zukunft blicken. Der Barwert der künftigen Cashflows des Unternehmens ist um 7,8 Prozent gesunken. Tesla präsentierte Konzepte eines Zweisitzers, eines Vans und eines menschenähnlichen Roboters. CEO Elon Musk erwähnte die Möglichkeit, den Zweisitzer ab 2027 an Taxiunternehmen zu verkaufen. Derweil konnte sich der Barwert der künftigen Cashflows des Fahrdienstvermittlers Uber um 8,1 Prozent erhöhen. Musks Ankündigung, dass Tesla-Fahrzeuge nächstes Jahr in Texas und Kalifornien autonom fahren könnten, sorgte für Erstaunen. Ob dies durchgehend ohne Eingreifen möglich ist, blieb ungeklärt. Auch blieb offen, ob es sich um private Fahrzeuge oder einen Robotaxi-Dienst handelt. Bei der Veranstaltung äußerte sich Adam Jonas von Morgan Stanley enttäuscht über das Fehlen greifbarer Innovationen und Details zu Teslas Plänen. Erwähnt wurde lediglich eine Testfahrt in einem Cybercab auf einem abgeschlossenen Parcours. Alejandro Nuno von UBS berichtete von einer unbefriedigenden Fahrt, da das Fahrzeug den vorgesehenen Halt verpasste und eine Runde weiterfuhr. Mannequins, die bestimmte Aufgaben verrichteten, wurden stark überwacht, was Jonas zufolge nicht auf vollständige Autonomie schließen lässt. Die Erwartungshaltung auf Neues sei damit nicht erfüllt worden. Analysten, wie Tom Narayan von RBC Capital Markets, äußerten ähnliche Bedenken. Sie vermissten konkrete Zahlen und eine Vorschau auf günstigere Modelle. Trotz Kritik bestehen weiterhin positive Erwartungen an Teslas langfristige Perspektiven und das Potenzial für Robotaxi-Dienste. Zum aktuellen Zeitpunkt bleibt der angenommene Marktwert von Teslas zukünftigen Einnahmen bei 700 Milliarden US-Dollar – ein durchaus bemerkenswerter Wert.