Der Elektroautogigant Tesla sieht sich zu Beginn des Jahres 2024 mit gemischten Analystenprognosen konfrontiert, nachdem die Auslieferungszahlen im vierten Quartal des Vorjahres hinter den Erwartungen zurückblieben. Während einige Analysten pessimistisch bleiben, haben andere ihr Vertrauen in die Zukunft des Unternehmens bekräftigt.
Trotz eines Anstiegs der Auslieferungszahlen auf 495.570 Fahrzeuge im vierten Quartal sorgte die Nichterfüllung der Prognosen für Unruhe am Markt. Während Wedbushs Dan Ives optimistisch bleibt und das Kursziel auf 535 Dollar beibehalten hat, warnt JP Morgans Ryan Brinkman vor einem deutlichen Rückgang der Gewinne, insbesondere im Hinblick auf mögliche politische Veränderungen unter einer zweiten Amtszeit von Donald Trump.
Brinkman verweist auf den möglichen Wegfall bedeutender Regierungszuschüsse, was Tesla bis zu 3,2 Milliarden Dollar kosten könnte. Dies macht fast 40 Prozent des geschätzten Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) für 2024 aus. „Tesla hat am meisten zu verlieren durch den sich wandelnden regulatorischen Hintergrund“, kommentiert Brinkman die Situation.
Doch auch positive Stimmen sind zu vernehmen: Ives von Wedbush argumentiert, dass die gelieferten Fahrzeuge trotz allem eine beachtenswerte Leistung darstellen und starke Käufer jeden Rückgang in den Aktien auffangen würden. Besonders die zukünftige Ausrichtung auf KI und autonomes Fahren könnten unter einer möglichen Trump-Administration zu Kursgewinnen führen.
Ives sieht in der strategischen Vision für 2025, die auf eine beschleunigte Wachstumsstory und die Durchdringung mit Full Self-Driving abzielt, erhebliches Potential. Er bleibt überzeugter Käufer, trotz der aktuellen Herausforderungen, und sieht Tesla als den am meisten unterschätzten Akteur im Bereich der künstlichen Intelligenz.