Mit Unterzeichnung des Inflation Reduction Act (IRA) im August 2022, brachte US-Präsident Joe Biden weitreichende Steuererleichterungen für Elektrofahrzeuge (EVs) auf den Weg. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Zugang zu E-Fahrzeugen durch Kaufanreize von bis zu 7.500 US-Dollar für Neuwagen und 4.000 US-Dollar für Gebrauchtfahrzeuge zu erleichtern und somit den Umstieg auf umweltfreundlichere Technologien zu fördern.
Doch während Präsident Biden die E-Mobilität vorantreibt, hat der designierte Präsident Trump während seines Wahlkampfes angedeutet, diese Subventionen möglicherweise abzuschaffen. Ein solcher Schritt könnte erhebliche Auswirkungen auf die Branche haben, insbesondere für Unternehmen wie Tesla, das Synonym für E-Mobilität in den USA.
Dennoch gibt es Stimmen, die glauben, dass Tesla unbeschadet durch eine mögliche Streichung dieser Steuervergünstigungen navigieren könnte. Der Grund: Das Unternehmen hat sich als Premium-Marke etabliert und wendet sich an Käufer, die bereit sind, für Exklusivität und Qualität einen höheren Preis zu zahlen.
Der Elektromarkt befindet sich weiterhin in der Wachstumsphase, mit wenigen Firmen wie Tesla und Rivian, die sich ausschließlich auf diese Technologie konzentrieren. Im Gegensatz dazu investieren traditionelle Autohersteller wie Ford und General Motors stark in die Elektromobilität, sind aber weiterhin eng mit Verbrennungsmotoren verbunden. Dies und die bisher fehlende Massenproduktion führen zu hohen Preisen auf dem E-Auto-Markt, sodass viele Verbraucher diese Fahrzeuge noch nicht erschwinglich finden.
Sollten die Anreize entfallen, könnte ein Rückgang der Nachfrage die Branche treffen. Doch aufgrund der Luxuspositionierung Teslas dürften diese Schwankungen eher andere Hersteller betreffen. Das Prestige und der Status, die ein Tesla-Fahrzeug mit sich bringen, könnten dafür sorgen, dass das Unternehmen seine Wachstumsstrategie erfolgreich fortsetzt.