Der Blick des US-Elektroautobauers Tesla, insbesondere in seiner deutschen Fabrik in Grünheide, bleibt trotz der Herausforderungen im E-Auto-Markt optimistisch. Der Werksleiter André Thierig zeigt sich zuversichtlich, dass das Jahr positiv abgeschlossen werden kann, da die Produktion auf 37 verschiedene Märkte ausgerichtet ist. "Unser Werk ist ein Leuchtturm in der Autoindustrie", so Thierig selbstsicher.
Das Jahr war für Tesla jedoch nicht ohne Turbulenzen. Produktionsausfälle wurden durch die angespannten Bedingungen im Roten Meer und Sabotageakte bei der Stromversorgung verursacht. Auch langanhaltende Proteste machten der Fabrik zu schaffen. Trotz dieser Hindernisse erwartet Thierig ein erfolgreiches Jahr, so dass Tesla weiterhin in Grünheide stabil bleibt.
Der Markt für Elektrofahrzeuge in Deutschland zeigt derzeit einen negativen Trend, der sich auch auf die Absatzzahlen auswirkt. Dennoch signalisieren Maßnahmen wie die Übernahme von Leiharbeitskräften und Gehaltserhöhungen Teslas Entschlossenheit, langfristig in Deutschland zu verbleiben. Ein Tarifvertrag wird jedoch nicht angestrebt, was Kritik seitens der IG Metall auf sich zieht.
Pläne für den Ausbau der Produktionsstätte bleiben in der Schwebe, da bei einer Realisierung zusätzlicher Personalbedarf entstünde. Die Genehmigungen für den ersten Optimierungsschritt bestehen bereits, die Batterieproduktion in Grünheide wird jedoch aufgrund der besseren Subventionslagen in den USA zurückgestellt.
Bürgerproteste und Umweltbedenken markieren den bisherigen Höhepunkt der Auseinandersetzungen in diesem Jahr, besonders da die Ansiedlung im Wasserschutzgebiet als problematisch angesehen wird. Thierig betont, dass der Wasserverbrauch geringer als im Branchendurchschnitt sei, und kritisiert die Verbreitung falscher Informationen. Jüngst kam es in dieser Hinsicht zu einem neuen Wasservertrag mit dem Wasserverband Strausberg-Erkner, in dessen Rahmen nun höhere Grenzwerte für die Schmutzwasserbelastung ausgehandelt wurden. Diese Anpassungen hält Thierig für akzeptabel.