Tesla hat sein ehrgeiziges Produktionsziel von 20 Millionen Elektroautos pro Jahr aus dem neuesten Umweltbericht entfernt. Der Schwenk reflektiert eine mögliche Neuausrichtung der Unternehmensziele, die sich nun darauf konzentrieren, „so viele Tesla-Produkte wie möglich zu verkaufen“, um fossile Brennstoffe zu verdrängen.
Dieser sanftere Tonfall unterscheidet sich deutlich von früheren Aussagen, in denen der Autobauer ambitiöse Pläne für zahlreiche neue Fabriken und eine massive Produktionssteigerung skizzierte.
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Produktionsziele im Wandel
Im letzten Jahr konnte Tesla die Auslieferungen um beeindruckende 38 Prozent auf über 1,8 Millionen Fahrzeuge steigern. Dennoch bleibt die Firma eine offizielle Prognose für 2024 schuldig und signalisiert stattdessen eine Verlangsamung des Wachstumstempos. Frühere Aussagen des CEOs Elon Musk, der jährliche Steigerungen um 50 Prozent in Aussicht stellte, werden somit nicht weiter verfolgt.
Strategische Anpassungen und neue Modelle
Nach einem Umsatzrückgang zu Beginn des Jahres plant Musk, schneller als erwartet günstigere Modelle zu lancieren, die noch vor dem ursprünglichen Ziel 2025 in Produktion gehen sollen.
Diese Ankündigung erfolgt ohne die radikale Erneuerung der Produktionsprozesse, die ursprünglich vorgesehen war. Zusätzlich verspricht die Ankündigung eines Robotaxis Anfang August, das Interesse der Investoren neu zu entfachen.
Globale Herausforderungen und Wettbewerb
Tesla sieht sich verstärktem Druck durch preiswertere chinesische Konkurrenz und einem wachsenden Interesse an Hybridmodellen in den USA ausgesetzt. Auch die Handelspolitik spielt eine Rolle: Musk kritisierte kürzlich die US-Importzölle auf chinesische Elektroautos, die er als hinderlich für den freien Marktaustausch betrachtet.
Die US-Regierung hatte die Zölle vervierfacht, was Musk als überraschend und unvorteilhaft empfand.