21. Oktober, 2024

Wirtschaft

Tesla in Grünheide: Ausbaupläne treffen auf Widerstand

Tesla in Grünheide: Ausbaupläne treffen auf Widerstand

Der US-Elektroautobauer Tesla hat die Genehmigung für den ersten Schritt zur Vergrößerung seines Werks in Grünheide erhalten. Diese Genehmigung umfasst Veränderungen an bestehenden Produktionsgebäuden sowie die Schaffung neuer Logistikflächen. Doch nicht jeder begrüßt diese Pläne mit offenen Armen. Die Bürgerinitiative Grünheide äußert Bedenken bezüglich der Wasserqualität und fordert daher einen Stopp des Ausbaus. Die Fabrik befindet sich im Berliner Urstromtal, einer wichtigen Region für die Wasserversorgung Berlins. Tesla plant, die jährliche Produktion am Standort von derzeit angestrebten 500.000 Fahrzeugen auf eine Million zu verdoppeln und die Speicherkapazität für Batteriezellen von 50 auf 100 Gigawattstunden zu erhöhen. Doch der tatsächliche Zeitplan für diese ehrgeizigen Erweiterungen bleibt aufgrund der unsicheren Marktlage vorerst unklar. Dies wirft Fragen über die langfristige Umweltsicherheit in der Region auf, da Tesla zudem im Wasserschutzgebiet der Region expandieren möchte. Ein besonders umstrittenes Thema sind die Pläne für etwa 81.000 Pfähle, die für ein neues Werksgebäude in den Boden getrieben werden sollen. Kritiker äußern Sorgen, dass diese Pfähle die Grundwasserqualität beeinträchtigen könnten. Tesla weist diese Bedenken als unbegründet zurück und verweist auf ein internes Kreislaufsystem, das bis zu 100 Prozent des Abwassers wiederverwertet. Zusätzlich könnte die geplante Erweiterung um einen Güterbahnhof weiteren Konfliktstoff bieten. Um das Projekt zu realisieren, muss ein Teil des örtlichen Waldes gerodet werden, was bei Umweltaktivisten bereits zu Protesten führte.