Tesla hat die Analystenerwartungen mit seinen jüngsten Quartalszahlen nicht erfüllen können. Der Umsatz des Elektroautopioniers stieg im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf 25,7 Milliarden Dollar, blieb damit jedoch klar hinter den prognostizierten 27,3 Milliarden Dollar zurück. Auch der Quartalsgewinn verzeichnete einen deutlichen Rückgang um 71 Prozent auf gut 2,3 Milliarden Dollar. Beim bereinigten Ergebnis pro Aktie erreichte Tesla lediglich 0,73 Dollar, während Analysten mit 0,76 Dollar gerechnet hatten. Diese Ergebnisse führten zu einem vorübergehenden Rückgang der Tesla-Aktie im nachbörslichen Handel um etwa drei Prozent.
Das Jahr 2024 brachte für Tesla einen empfindlichen Rückschlag bei den Auslieferungszahlen: Erstmals seit über einem Jahrzehnt verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang. Insgesamt lieferte Tesla knapp 1,79 Millionen Fahrzeuge aus, was einem Minus von 19.355 Autos im Vergleich zum Vorjahr entsprach. Trotz einer ambitionierten Verkaufsoffensive wurden im Schlussquartal nur 495.570 Fahrzeuge ausgeliefert – ein Rekordwert, der dennoch hinter den Erwartungen zurückblieb.
Analysten und Anleger zeigten sich aufgrund der Zahlen enttäuscht. Seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten war die Tesla-Aktie stark gestiegen. Musk, der auf eine positive regulatorische Veränderung durch seine Verbindung zu Trump hofft, sieht Tesla weiterhin "zwischen zwei Wachstumswellen". Er setzt auf Fortschritte im Bereich des autonomen Fahrens und präsentierte einen Prototyp eines Robotaxis. Kritiker wiederum bemängeln die gealterte Modellpalette, in die zuletzt nur der Elektro-Pickup Cybertruck als Nischenprodukt eingeführt wurde.