Nicht gerade ein glanzvoller Start ins neue Jahr für Elon Musk und sein Unternehmen Tesla. Der milliardenschwere Unternehmer scheiterte daran, sein Versprechen von zumindest einem leichten Wachstum bei den Fahrzeugverkäufen im Jahr 2024 einzulösen. Angesichts des ambitionierten Marktwertes von 1,3 Billionen Dollar steht Tesla vor einem entscheidenden Jahr.
Schon zu Beginn des Jahres sackte der Aktienkurs ab, nachdem Tesla auf dem ersten Handelstag enttäuschende Verkaufszahlen vermelden musste. Nur knapp eine halbe Million Fahrzeuge übergab der Autobauer an seine Kunden, weit entfernt von den gewünschten 515.000. Doch Elon Musk zeigte sich bisher immer optimistisch, auch für 2024 ein Wachstum garantieren zu können.
Trotz dieser Herausforderungen hegt der Markt weiterhin Hoffnung auf solides zweistelliges Wachstum, auch wenn das Unternehmen kürzlich angab, den letztjährigen Anstieg von 38% nicht wiederholen zu können. Analyst Dan Ives von Wedbush Securities betont, dass die Quartalszahlen langfristig weniger ins Gewicht fallen, da sich das Geschäftsmodell zunehmend auf autonome Fahrdienste mit künstlicher Intelligenz verlagert.
Zunächst rutschte die Tesla-Aktie um fast 7% ab, nachdem die Lieferzahlen mit 1,79 Millionen Fahrzeugen hinter den Bestwerten von 2023 zurückblieben. Nicht nur, dass Tesla im Wettbewerb mit chinesischen Herstellern wie BYD zunehmend unter Druck gerät, auch Musks Prognose von bis zu 30% Wachstum könnte in Gefahr sein. Ross Gerber, Chef von Gerber Kawasaki, mahnt zur Vorsicht: Die geplante Abschaffung der Steuervergünstigung für Elektrofahrzeuge könnte die Lage noch weiter erschweren.
Um die hohen Erwartungen für 2025 zu erfüllen, braucht Tesla dringend frischen Wind. Ein wichtiger Pfeiler dabei ist die Auffrischung des Model Y, das rund zwei Drittel der Verkäufe ausmacht. Mit dem Projektnamen "Juniper" soll es neue Designmerkmale und Innenausstattungen erhalten, ähnlich der kürzlich erneuerten Limousine Model 3 "Highland".