Tesla hat das Jahr 2025 mit einem deutlichen Rückgang der Aktienkurse begonnen, verursacht durch enttäuschende Auslieferungszahlen im vierten Quartal und ein insgesamt schwieriges Jahr. Im vierten Quartal lieferte das Unternehmen weltweit 495.930 Fahrzeuge aus, weniger als die von Bloomberg prognostizierten 510.400. Diese Zahl liegt jedoch über den 463.000 des letzten Quartals und den 484.500 des Vorjahres.
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 1,78 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, was unter den erwarteten 1,8 Millionen liegt und zudem das Niveau des Vorjahres unterschreitet. Diese Rückgänge deuten darauf hin, dass neue Konkurrenz, veränderter Bedarf und globale wirtschaftliche Bedingungen Tesla zusetzen könnten. Die Aktie des Unternehmens fiel daraufhin um mehr als 6%.
Für Anleger kam der Rückgang überraschend, da Tesla noch vor kurzer Zeit ein jährliches Wachstum von 50 % meldete. Trotz der Vorwarnung des Unternehmens, dass die Wachstumsrate 2024 niedriger ausfallen könnte, hatten Investoren keinen Rückgang der jährlichen Auslieferungen erwartet.
Der chinesische Wettbewerber BYD meldete unterdessen Auslieferungen von 4,3 Millionen Pkw im Jahr 2024, wobei 2,5 Millionen als Hybridmodelle verkauft wurden. Dies brachte BYDs Verkaufszahlen von reinen Elektrofahrzeugen auf rund 1,76 Millionen – fast auf dem Niveau von Tesla.
Trotz dieser Zahlen bleibt man bei Tesla optimistisch. Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet man ein beschleunigtes Auslieferungswachstum von 20 % bis 30 %. Besondere Hoffnungen setzen Analysten auf die Einführung eines günstigen Elektrofahrzeugmodells Anfang 2025.
Dan Ives von Wedbush hält außerdem die steigende Nachfrage nach Teslas Full-Self-Driving-Software sowie neue Produkte wie den Cybercab für entscheidend für zukünftige Marktkapitalgewinne. Er prognostiziert, dass Tesla das Ziel von 2 Billionen Dollar Marktwert erreichen könnte.
"Die Konzentration auf das beschleunigte Wachstum der Auslieferungen und die Durchdringung mit autonomen Technologien im Jahr 2025 ist entscheidend für Tesla", schrieb Ives in einer Mitteilung an die Investoren und empfahl, die Schwäche im Aktienpreis als Kaufgelegenheit zu nutzen.