Nach einem bemerkenswerten Anstieg der Tesla-Aktien verzeichnen die Papiere des Elektroauto-Pioniers einen weiteren Höhenflug. Ein Analystenkommentar von Vijay Rakesh von Mizuho Securities befeuerte den positiven Trend: Rakesh hebt Tesla von "Neutral" auf "Outperform" an und setzt das Kursziel mit ambitionierten 515 Dollar fast doppelt so hoch an wie zuvor. Die Aktien kletterten am Dienstagmorgen um über 2% und überschritten somit erstmals die Marke von 470 Dollar pro Aktie.
Seit den US-Wahlen verzeichnet Tesla ein bemerkenswertes Kursplus von 90,8%. Doch es sind nicht nur Analystenstimmen, die den Wert treiben. Insider berichten von möglichen Lockerungen bei den Vorschriften für autonomes Fahren durch die bevorstehende Trump-Administration. Dies könnte, so Rakesh, insbesondere Tesla zugutekommen. Tesla habe die Führungsrolle im Bereich Elektrofahrzeuge, Solar- und Batteriespeicher sowie Ladeinfrastruktur inne und sei damit bestens aufgestellt, um auch weniger günstige Marktentwicklungen zu überstehen.
Rakesh sieht hierin positive Aussichten für die Langzeitentwicklung Teslas: Insbesondere eine weniger strenge Regulierung autonomer Fahrzeuge könnte die Einführung von Full-Self-Driving- und Robotaxi-Diensten beschleunigen. Eine signifikante Umsatzsteigerung aus dem Bereich der autonomen Fahrzeuge sei somit zu erwarten.
Auch die Kollegen von Wedbush zeigen Optimismus. Analyst Dan Ives hatte bereits am Montag seine Prognose für Tesla auf 515 Dollar angehoben und sieht in der Konstellation mit der Trump-Regierung einen beschleunigten Fortschritt bei Teslas Schlüsselinitiativen.
Zusätzlich zu den positiven Analystenmeinungen vermeldete Reuters, dass das „Team Trump“ empfohlen hat, eine bestehende Anordnung der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) aufzuheben, die Autohersteller zur Meldung von Unfällen mit autonomen Fahrsystemen verpflichtet. Ein Schritt, der Tesla zugutekommen könnte, da das Unternehmen über 1.500 derartige Unfälle gemeldet hat.