19. November, 2024

Märkte

Tesla auf der Überholspur: Trumps Kehrtwende bei autonomem Fahren gibt Aktien Auftrieb

Tesla auf der Überholspur: Trumps Kehrtwende bei autonomem Fahren gibt Aktien Auftrieb

Tesla erlebte am Montagmorgen einen bemerkenswerten Kursanstieg von bis zu 8 Prozent, nachdem Berichte auftauchten, dass Donald Trump seine bisherige ablehnende Haltung gegenüber selbstfahrenden Autos in den USA überdenken könnte. Insiderquellen zufolge plant das Übergangsteam des designierten Präsidenten, das Verkehrsministerium zu ermutigen, einen neuen, föderalen Regulierungsrahmen für autonome Fahrzeuge zu schaffen. Noch im Oktober betonte Trump vor dem Detroit Economy Club, dass er autonome Fahrzeuge als 'besorgniserregend' empfinde und diese von den amerikanischen Straßen fernhalten wolle. Sollte dieser Kurswechsel Wirklichkeit werden, wäre das ein großer Gewinn für Tesla-CEO Elon Musk, der Trumps Wahlkampagne erheblich finanziell unterstützt hat. Musk, der sich enger in die Planung der neuen Regierung einbrachte und sich als 'First Buddy' bezeichnete, könnte von dieser Wendung stark profitieren. Für Tesla, ein führender Akteur im aufstrebenden Markt der autonomen Fahrzeuge, wäre dies ein bedeutender Antrieb. Das Unternehmen setzt intensiv auf 'Robotaxis' als zukünftiges Geschäftsfeld. Obwohl bereits eine teilautonome Fahrtechnologie eingeführt wurde, hinkt Tesla hinter Musks optimistischen Zeitplänen für komplett autonomes Fahren ohne menschliche Überwachung hinterher. Musk, der als reichster Mensch der Welt gilt, wurde bereits in ein Regierungsberatungsgremium berufen. Seine tiefe Verstrickung in die Regierungspläne umfasst Berichten zufolge auch Beratungsgespräche mit ausländischen Führungspersönlichkeiten und Empfehlungen für Trumps Kabinettsbesetzungen. Gleichzeitig sieht sich Tesla rechtlichen Herausforderungen gegenüber, da das Unternehmen derzeit von sechs verschiedenen Bundesbehörden untersucht wird. Es besteht die Möglichkeit, dass ein Regierungswechsel unter Trump Erleichterungen bewirken könnte. Trump sieht sich indes Vorwürfen ausgesetzt, dass seine Angebote an Wahlkampfspender, sie mittels politischer Entscheidungen zu begünstigen, als unverhohlene Form der Korruption bezeichnet werden könnten.